Team Cup Bayern in Oberölsbach stößt auf großes Interesse
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- Geschrieben von Stefan Günter
Der erste Team Cup Bayern 2025 nur für weibliche Ringerinnen war ein voller Erfolg. In Oberölsbach (Oberpfalz) kamen insgesamt 21 Teilnehmerinnen aus elf Vereinen zusammen. Einige von ihnen erlebten sogar den ersten Mannschaftskampf in ihrer „Ringerlaufbahn“.
Alle Teilnehmerinnen mit Annalena Erdenkäufer, Nina Lechner, Alexandra Engelhardt, Martin Ackermann und Günter Montag. © Martin Ackermann
Elf Sekunden entscheiden über Bronze - Untergriesbach holt Platz vier
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- Geschrieben von Stefan Günter
Bitterer Ausgang für den SV Untergriesbach, im Bild ist auch Coach Armin Neudorfer (kniend, links), bei den nationalen Titelkämpfen der Schüler im Teamwettbewerb in Montabaur. © Thomas Killersreiter
Der Ringkampf bringt immer wieder einmal spannende und tragische Momente mit sich. Ob bei Bezirks- oder Bayerischen Meisterschaften, selbst auf internationalem Terrain sind Erfolg und Misserfolg eng beisammen. Dass allerdings elf Sekunden eine Medaille entscheiden, ist wahrlich sehr bitter.
Der SV Untergriesbach hat bei der deutschen Schülermannschaftmeisterschaft in Montabaur (Rheinland-Pfalz) das kleine Finale gegen den KSV Witten 07 verloren. Nach acht absolvierten Kämpfen stand es 10:10, wobei dann das Kampfgericht den Regelkatalog abarbeiten musste. Ein für beide Mannschaften sehr aufwühlender Moment. Das Kampfgericht nahm sich zwei Duelle genauer vor, die beide per Schultersieg entschieden wurden. Während die Begegnung im Limit bis 67 Kilo nach 33 Sekunden zu Gunsten des Untergriesbachers abgeklopft wurde, stand in der Gewichtsklasse bis 80 Kilo der Erfolg des Witteners bereits nach 22 Sekunden fest. Elf Sekunden, die über Freud und Leid den Ausschlag geben. Für Coach Armin Neudorfer, seine Ringer und die mitgereisten Eltern sei es primär ein banges Warten gewesen. „Unsere Jungs hatten nach Verkündigung Tränen in den Augen“, berichtet Neudorfer, der selbst zuletzt vor knapp 30 Jahren als aktiver junger Ringer bei einer deutschen Mannschaftsmeisterschaft mit Untergriesbach im Nachwuchsbereich dabei war. „Dass Untergriesbach sich für eine Deutsche qualifiziert hat, ist für uns trotzdem ein Wahnsinnserfolg, aber umso bitter, wie der Kampf um Bronze dann entschieden wurde.“ Armin Neudorfer schrieb sogar eine emotionale Nachricht an seine Jungs mit dem Hinweis, „dass sie überhaupt nicht den Kopf hängenlassen sollen.“ Denn anders als andere qualifizierten Mannschaften kann der SVU von sich behaupten: Sie haben jeden Athleten, der in Montabaur auf die Matte schritt, selbst ausgebildet.
Springt Klara Winkler (Unterföhring) auf den EM-Zug auf?
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- Geschrieben von Stefan Günter
In rund einem Monat geht es auf internationaler Bühne wieder um Medaillen. In Skopje (Nordmazedonien) steigt dann die U17-Europameisterschaft. Dann dürfte aller Voraussicht nach auch eine bayerische Nachwuchshoffnung hautnah mit dabei sein. Klara Winkler vom SC Isaria Unterföhring hat nämlich gute Karten für die kontinentalen Titelkämpfe nominiert zu werden.
C-Trainer-Weiterbildung Leistungssport Ringen 2025
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- Geschrieben von Markus Tischner
Foto: Gruppe der Trainer und Kinder (U12) bei der C Trainer-Weiterbildung Ringen am 02.bis 03.05.2025 an der Sportschule Oberhaching,mit dem Lehrgangsleiter Marcel Fornoff sowie dem Sportwissenschaftler und ehemaligen Bundestrainer Lothar Ruch
Erprobung von neuen Lehr- und Lernsituationen in der Trainerbildung von Lothar Ruch (Fotos: Lothar Ruch)
Trainer und Ringer lernen in der Weiterbildung gemeinsam die „Techniken im Ringen“ aus dem Lernprogramm des Ringkampf-Abzeichen RikA[1] - ein vielversprechender Ansatz für pädagogisches Handeln im Ringen.
Die in diesem Bericht beschriebene „alternative Inhaltsgestaltung“ einer C Trainerweiterbildung im BRV am 2.-3. Mai 2025 wurde vom Lehrgangsleiter Marcel Fornoff initiiert und mit Unterstützung von Lothar Ruch pädagogisch, didaktisch-methodisch und sportwissenschaftlich begleitet. Gemeinsam lernen die Trainer in dieser Trainer-Weiterbildung mit Kindern der Altersstufe U12, Ringkampftechniken aus dem RikA Lernprogramm[2].
Trainingscamp mit den Kaderathleten Stechele und Kraemer
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- Geschrieben von Stefan Günter
Mit Niklas Stechele und Christopher Kraemer gibt es im Bayerischen Ringer-Verband zwei Topringer, die nicht nur der deutschen Nationalmannschaft angehören, sondern auch in ihrem Heimatverein TSV Westendorf zu echten Aushängeschilder gehören. Beide Athleten, die sowohl national als auch international Erfolge verbuchen, standen jüngst bei einem gemeinsamen Trainingscamp im schwäbischen Ringerstützpunkt in Westendorf einen ganzen Tag lang auf der Matte.
Über 40 Nachwuchsringer mit ihren Betreuern und Trainern aus Kottern, Kempten, Mering, dem württembergischen Dewangen und Unterföhring ließen sich dieses Angebot nicht nehmen. Selbst eine Vielzahl an heimischen TSV’lern nahm an dieser besonderen Maßnahme teil. In zwei Gruppen wurden die Athleten aufgeteilt, die jeweils eine Trainingseinheit mit Niklas Stechele (Freistil) und Christopher Kraemer (Griechisch-Römisch) erhielten. Jeder für sich gestaltete sein eigenes Aufwärmprogramm. Selbst die Einheiten, zum Teil schweißtreibend, waren sehr abwechslungsreich. Die Idee, einen solchen Tag mit dem Bezirk Schwaben im Bayerischen Ringer-Verband zu veranstalten, ging für Westendorfs Nachwuchscheftrainer Jürgen Stechele vollends auf. Schon nach der Vormittagseinheit klatschte er Beifall und freute sich über die Einheiten, die auf drei Matten verteilt wurden.