Showdown in der Nike Wrestling Ringerliga Bayern
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- Geschrieben von Stefan Günter
Das Saisonfinale am 13. Dezember rückt immer näher. Am Samstag kommt es allerdings zum Showdown in der Hallberghalle, wenn der Tabellenzweite der Nike Wrestling Ringerliga Bayern, der SV Siegfried Hallbergmoos auf den TSV Westendorf trifft. Zwei Punkte Rückstand hat der SVS auf die Allgäuer.

Im Hinkampf gewann Westendorf gegen Hallbergmoos. Gelingt den Allgäuern im Rückkampf am Samstag erneut der Coup? © Stefan Günter
Hallbergmoos ging im September als der große Favorit in die Saison. Als ungeschlagener Tabellenführer reisten sie ins Ostallgäuer Ringerdorf, kassierten aber eine 14:15-Niederlage. Der Meisterschaftskampf war wieder offen. Während Westendorf seine bis dato einzigen Pleiten gegen den TV Geiselhöring kassierte, schritt Hallbergmoos derweil schon dreimal als Verlierer von der Matte. Der TSV gewann am vergangenen Wochenende gegen Aufsteiger und Schlusslicht ASV Hof, während sich der größte Konkurrent beim knappen 17:14-Auswärtserfolg in Oberölsbach keine Blöße gab. Die Ausgangslage ist klar: Hallbergmoos muss mit mindestens zwei Punkten Differenz gegen Westendorf gewinnen. Damit hätten die Oberbayern nicht nur den direkten Vergleich für sich entschieden, obendrein käme noch die bessere Ausgangsposition für den letzten Kampftag dazu. Da trifft der SVS auswärts im Lokalderby auf den SC Isaria Unterföhring, der ebenfalls Punkte im Abstiegskampf benötigt.
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- Geschrieben von Markus Tischner
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Noch ist für Hof alles möglich
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- Geschrieben von Stefan Günter
Hofs Fabian Rudert (blaues Trikot) verlor seinen Kampf deutlich gegen Georgi Ivanov. © Stefan Günter
Bisher gewann der ASV Hof in der Nike-Wrestling-Ringerliga Bayern zwei Kämpfe. Siegreich blieben die Oberfranken gegen Geiselhöring (19:12) und im Prestigeduell gegen den TSV Burgebrach (17:13). Alle anderen Begegnungen gab der Aufsteiger ab, auch zuletzt bei der deutlichen 7:26-Pleite auswärts gegen den TSV Westendorf.
„Wir sind es gewohnt zu verlieren, so traurig es auch ist“, sagte Fabian Rudert, Coach der Hofer, im Pressegespräch nach der jüngsten Niederlage gegen die Allgäuer. In der vergangenen Saison jubelten sie allein zwölf Mal. Einem weiteren Unentschieden gab es nur eine einzige Niederlage. Ein ganz anderes Bild bietet sich dem Liganeuling in dieser Saison. Bisher sind es schon zehn Niederlagen. Die Situation ist nicht aussichtslos, allerdings auch nicht einfach. Auf den Tabellenvorletzten Unterföhring hat Hof nur einen Zähler Rückstand. „Wir wollen nicht um jeden Preis in der Liga bleiben. Wenn es sportlich runtergeht, dann ist das so“, sagt Rudert.
Vor der DRB-Wahl: Starkes Team hinter Florian Geiger
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- Geschrieben von Stefan Günter
Sollte Florian Geiger Präsident des Deutschen Ringer-Bundes werden, hat er eine schlagfertige Mannschaft an seiner Seite. Dabei macht der Deggendorfer deutlich, „dass wir als Team zur Wahl antreten, mit klaren Verantwortlichkeiten, Kompetenz und dem Selbstverständnis: Erst der Sport und dann die Person.“ Auch unter Geiger soll es wieder fünf Vizepräsidenten geben: Björn Holk (Sport), Kai Dittrich (Verwaltung), Jörg Jähnichen (Bundesliga), Dr. Klaus Johann (Verbandsentwicklung) und Dr. Derya Schneider (Recht).
Florian Geiger über seine Entscheidung DRB-Präsident werden zu wollen
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- Geschrieben von Stefan Günter

Mit Spannung wird der Deutsche Ringertag in Neuss erwartet. Neben der finanziellen Situation des Dachverbandes dürfte mit Sicherheit auch die Personalie Jannis Zamanduridis die Gemüter interessieren. Der Krombacher (Kreis Aschaffenburg) ist vonseiten des DRB als Sportdirektor freigestellt. Auch Monate nach seiner Entlassung gibt es noch keine Einigung, geschweige wird die arbeitsgerichtliche Auseinandersetzung zur unendlichen Geschichte. Höhepunkt am Samstag ist die Wahl des Präsidenten. Neben dem amtierenden Amtsinhaber will auch Florian Geiger, Präsident des Bayerischen Ringer-Verbandes, die Geschicke im DRB künftig leiten. Wir sprachen mit Florian Geiger. (siehe Foto oben © Stefan Günter)
Wann kam für Dich der Moment der Entscheidung: Ich will Präsident des DRB werden?
Florian Geiger: „Als immer offensichtlicher wurde, dass bei uns im Land die Zuzahlungen für Bundeskadersportler jedes Jahr mehr wurden und in jeder Präsidiums- und Verbandsausschusssitzung dies ein großes Thema war, welches unsere Funktionäre enorm bewegte, habe ich begonnen darüber nachzudenken. Zumal ja die Versprechungen seinerzeit sehr vollmundig waren und sich alle durch die politischen Ambitionen von Jens Nettekoven und seinen propagierten wirtschaftlichen Beziehungen einen großen Benefit und Zufluss für das Ringen erhofften.
Die damalige Mannschaft für die DRB-Vorstandschaft, die seinerzeit zur Abwendung eines Reputationsschadens vom Ringen auf das Amt verzichtet hatte, hat sich bis dahin immer lose getroffen, ausgetauscht, resümiert und mögliche Änderungen mit positiven Effekten für das Ringen diskutiert. Daher war es leicht die Personen, die im Laufe der Jahre immer bessere Freunde geworden sind, zusammen zu holen, um sich zu überlegen, ob man gemeinsam kandidieren will. Da der Ringerdoc auf Grund der großen Enttäuschung seinerzeit von Anfang gesagt hat, er steht nicht mehr als Präsident zu Verfügung, fiel die Wahl in der Gruppe auf mich für die erste Reihe.“
Was stimmt Dich persönlich nicht zufrieden bei der aktuellen Führung im DRB?
Geiger: „Sehr große Sorgen macht mir die finanzielle Situation, die offensichtlich immer problematischer wird. Hier kann man nicht immer auf die Vorgänger als Begründung verweisen. Man hat jetzt vier Jahre Zeit gehabt, die Weichen richtig zu stellen, die Dinge aufzuarbeiten, so wie man es versprochen hat. Aber Nichts ist hier vorangegangen. Ein weiterer Punkt ist die Digitalisierung. Hier sind wir nicht weitergekommen als vor vier Jahren. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß und bedarf der erhöhten Aufmerksamkeit und dem Engagement des Vorstands. Zeitgemäß und attraktiv ist das nicht, was wir unseren Vereinen hier immer noch zumuten.
Der Breitensport ist eines der größten Sorgenkinder. Während andere Sportarten hier boomen, gezielt Konzepte und Strategien umsetzen und von einem Mitgliederrekord zum nächsten Eilen, geht das an uns Ringern vorbei. Wir sind im Land auf uns alleine gestellt, entwickeln allein unsere Konzeptionen und müssen uns alles selbst erarbeiten, wofür andere Sportarten von Seiten ihrer Spitzenverbände ganz gezielt unterstützt und gefördert werden. Was ist mit dem Einbezug von Beach-Wrestling, von Grappling, für die man endlich auch strukturelle Voraussetzungen schaffen muss, um Ringen in die Breite zu tragen. Wenn man die Breite im Sport hat, dann kann man auch endlich wieder eine Bestenauslese durchführen, die auch international wieder ein Garant für Erfolge ist. Internationale Vernetzung ist auch ein Thema, das man ansprechen muss. International ist Deutschland derzeit in der UWW nahezu isoliert. Die deutschen Spitzenfunktionäre dort haben sich öffentlich vom DRB losgesagt und distanziert. Kooperationen mit anderen Ländern existieren auf nationaler Ebene so gut wie gar nicht mehr. Soweit darf man es nicht kommen lassen.
Alle finanziellen Versäumnisse werden aktuell über Erhöhungen an Vereine und Verbände weitergegeben. Der DRB muss aber ein vitales Interesse daran haben, dass die Vereine bestmöglich unterstützt arbeiten können. Das können Sie nicht, wenn sie ständig und immer zusätzliche Belastungen von Verbandsseite erfahren. Hier muss Entlastung her. Der DRB darf kein Verband der Verbände sein, sondern muss ein Verband der Vereine sein, auch wenn die Wählerschaft ausnahmslos aus den Landesverbänden kommt. Das muss Verpflichtung für jeden Landesverband sein so zu agieren, wie es die Meinung der Vereine und Sportler ist.“


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