Die heimische Trainingsstätte, und auch für das überregionale Wittelsbacher-Land-Turnier allseits beliebte Vierfachturnhalle, steht nunmehr seit Anfang Oktober wieder zur Verfügung. Die unklaren Trainingsbedingungen waren seit März 2020 eine durchgehende Belastungsprobe für die Abteilung Ringen und den Sportverein insgesamt. Hier soll im Nachgang noch einmal auf die Umstände des Rückzugs aus dem Ligenbetrieb eingegangen werden. Alles Weitere:

Der Bayerische Ringer-Verband hält weiterhin an der Ausrichtung von Meisterschaftskämpfen. Obwohl zahlreiche Vereine aufgrund der 2G-Regel bereits die Reißleine gezogen haben, kann der TSV Westendorf mit seinen beiden Mannschaften antreten. Während die Zweite auswärts beim ATSV Kelheim antritt, gibt das Oberliga-Team seine Visitenkarte bei den Grizzlys in Nürnberg ab. „Wir sehen diesen Kampf total gelassen“, so Freistil-Cheftrainer Matthias Einsle. Dadurch, dass der SV Mietraching coronabedingt in dieser Saison nicht mehr weitermachen möchte, hat auch der TSV Westendorf bereits den Sieg und 40:0-Punkte gutgeschrieben bekommen. Offen ist auch, ob der SV Geiselhöring an den Kämpfen weitermacht. Der zweite Platz dürfte somit den Ostallgäuern nicht mehr zu nehmen sein. Hallbergmoos steht schon theoretisch als Meister der Oberliga und Aufsteiger in die wieder neu geschaffene Zweite Bundesliga fest. Westendorf kann daher ohne Druck den Kampf in der Norisstadt angehen. „Wir müssen keinem mehr etwas beweisen. Was großartig ist: Der Kampfgeist und die Moral ist bei jedem Ringer weiterhin vorhanden“, so Einsle, der den jüngsten Sieg gegen den SV Siegfried Hallbergmoos krankheitsbedingt online verfolgte. Dass Daniel Joachim und Felix Jürgens dabei über sich hinauswuchsen, „zeigt uns doch, dass die Jungs Talent und Biss haben. Sie wollen einfach nicht verlieren“, hebt der Freistil-Coach hervor. Der unbändige Siegeswille war bereits beim Hinkampf gegen die Grizzlys zu sehen. Deutlich bezwangen die Ostallgäuer die Franken mit 23:6. Acht der insgesamt zehn Einzelkämpfe gingen auf das Konto des TSV, die damit bereits den direkten Vergleich gegen den Tabellenvierten bereits gewonnen haben. Schon jetzt sind die Erwartungen bei Weitem übertroffen worden. Von daher genießen die Westendorfer den nächsten Kampf bei den Grizzlys. „Das wird eine lockere Auswärtsfahrt und ein schöner Abend.“ Denn nach dem Oberligakampf ringt das Bundesligateam der Nürnberger gegen Aufsteiger Viernheim.

Die Corona-Inzidenzen schnellen in die Höhe. Besonders betroffen sind die Kontaktsportarten. So auch die Ringer des TSV Westendorf. Der Auswärtskampf am heutigen Samstag gegen den TV Geiselhöring ist abgesagt worden. „Aufgrund der unklaren Situation sieht sich Geiselhöring nicht im Stande, eine ordnungsgemäße Durchführung eines Ligenkampfes in der eigenen Halle zu garantieren“, so Jens Heinz, Ligenreferent des Bayerischen Ringer-Verbandes. Weil die Coronainzidenz im Landkreis Straubing-Bogen auf über 500 angestiegen ist, musste der Verein handeln. Damit sind die Westendorfer Ringer schon zum zweiten Mal in dieser Saison indirekt betroffen. Anfang Oktober wurde der Heimkampf des TSV gegen die Nürnberg Grizzlys aufgrund von positiven Coronafällen aufseiten der Franken abgesagt und auf einem späteren Zeitpunkt verschoben. Die Lage in den bayerischen Ligen ist zwar noch überschaubar, doch werden jetzt am Wochenende wieder einzelne Kämpfe coronabedingt nicht stattfinden können. „Letztlich bleibt es dann doch spannend, ob wir die Saison mit allen Ligen überhaupt zu Ende bringen werden“, so Heinz. Obwohl die Wettkampfrunde offiziell am 4. Dezember zu Ende geht, könnten womöglich noch die beiden Samstage am 11. und 18. Dezember als Nachholtermin zur Verfügung stehen. In Westendorf gibt es überhaupt keine Probleme. Seit Beginn der Corona-Maßnahmen halten sich sämtliche Ringer strickt an die von Vorstand und Abteilungsleitung beschlossenen Vorgaben. „Unsere Athleten werden bei uns alle regelmäßig getestet. Selbst bei Heim- und Auswärtsfahrten wird davor noch überprüft“, freut sich TSV-Boss Robert Zech, dass die Jungs Woche für Woche in der weiterhin für sie schweren Zeit mitziehen. „Das ist überhaupt nicht selbstverständlich.“

Deutlich und überraschend hoch haben die Westendorfer Ringer den Nachholkampf in der Bayerischen Oberliga für sich entschieden. Mit 23:6 behielten sie gegen die Nürnberg Grizzlys die Oberhand. Damit bleiben die Ostallgäuer zumindest vor eigenem Publikum ungeschlagen. Zur Pause führte der TSV bereits mit 13:0. „Es ist glücklich für uns gelaufen, weil einige Kämpfe anders verliefen als erwartet“, verweist Michael Heiß, der selbst seinen Kampf gegen Michael Janot mit 7:2 gewann, dabei auf einen Schlüsselkampf im Schwergewicht zwischen Felix Kiyek und Erkan Celik. Der Westendorfer siegte dank seines unbändigen Willens knapp mit 7:5. Acht Einzelsiege gingen auf das Konto des Tabellenzweiten, der nun weiterhin dicht hinter Ligaprimus Hallbergmoos liegt. Am 13. November kommt es in Westendorf zum Gipfeltreffen mit den Oberbayern. „Das wird nochmals ein schöner Kampf. Für uns ist das ein Highlight. Wir können das entspannt angehen“, so Griechisch-Römisch-Cheftrainer Maximilian Goßner.

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