In der Bayerischen Ringer-Oberliga hat der TSV Burgebrach mit dem Sieg im Oberfranken-Duell gegen den ASV Hof seinen dritten Tabellenplatz behauptet. Burgebrach gewann mit 19:13. Wie hervorragend breit der TSV Burgebrach aufgestellt ist, zeigen die Siege aller TSV Teams in den Hin- und Rückkämpfen gegen den ASV Hof. Trainer Michael Giehl: „Das waren durchweg schöne und spannende Kämpfe. Wir konnten den dritten Platz verteidigen. Vor dem letzten Duell war noch nichts entschieden, denn es wäre sogar noch ein Unentschieden möglich gewesen. Da führten wir mit 17:13. Die Nervenstärke von Schlussringer Josef Giehl machte dann diesen wunderbaren Erfolg perfekt“. Abteilungsleiter Volkmar Schmal ergänzt: „Ich freue mich vor allem, dass unser Schülerteam in Hof mit 33:23 souverän gewonnen hat und damit weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze liegt. Insgesamt gesehen, sind es erfolgreiche Kämpfe für unsere Mannschaften gegen Hof gewesen“.

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Bild: Jens Brosowski beherrscht die Schwergewichtsklasse auch in Hof. Gegen Kai Schramm gewinnt er durch Überlegenheit. Mit diesem Beinangriff punktet er und holt vier wichtige Zähler zum 19:13-Gesamtsieg über den ASV Hof. Foto: Schmal/TSV Burgebrach

Dieses Duell wurde von zwei Spitzenteams der Oberliga geführt. Die Gäste stellten ihr Team in fast allen Positionen um. Aber die Burgebracher Ringerriege hatte immer eine Antwort parat. Mit Patrik Zsabo und Felix Pflauger fehlten aus beruflichen Gründen zwei Leistungsträger. Obwohl der TSV nicht in Bestbesetzung antrat, lieferten sie gegen den weiterhin ungeschlagenen Tabellenführer aus Lichtenfels hochklassige Kämpfe ab.Am Ende ging die Begegnung knapp mit 12:16 verloren. Zweiter Abteilungsleiter Georg Ludwig: „Die Stimmung in der Windeck-Halle war toll. Dieser Mannschaftskampf war bis zur letzten Sekunde völlig offen. Ein großes Kompliment an beide Teams. Sie haben Werbung fürs Ringen gemacht. Ein Unentschieden wäre wohl ein gerechtes Ergebnis gewesen“. Abteilungsleiter Volkmar Schmal ergänzt: „Wir haben hier wohl den kommenden Meister der Oberliga 2018 gesehen. Diesem starken Lichtenfelser Team konnten wir Paroli bieten. Beide Teams waren gleichstark“.

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Der Burgebracher Yunier Castillo-Silveira (rotes Trikot) machte die Revanche-Pläne des Bulgaren, Krum Chuchurov, im Dress des AC Lichtenfels zu Nichte. Nach zwei Runden wurde der Burgebracher zum verdienten Punktsieger erklärt. Foto: TSV Burgebrach

Der ASV Hof hat in der Bayerischen Oberliga-Nord wieder einmal mehr eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Jeder einzelne Ringer kämpfte um jeden möglichen Mannschaftspunkt oder versuchte so wenig wie möglich abzugeben. Die Rechnung ging fast auf, hätte nicht der Kampfrichter in der Klasse bis 98 Kilogramm eine äußerst umstrittene Entscheidung getroffen. Der Hofer Trainer Fabian Roderer befand sich in der gefährlichen Lage und zeigte mit der Hand einen Regelverstoß des Nürnberger Ringers an. Dies deutete der Kampfleiter zur Überraschung aller als Aufgabe Rodereres und erklärte den Nürnberger zum Sieger. Präsident Wolfgang Fleischer dazu: „Aus unserer Sicht hätte der Kampfrichter den Kampf nicht abpfeifen dürfen. Roderer hat zu keinem Zeitpunkt das Aufgeben artikuliert. Im Gegenteil, er hat bis zum Abpfiff des Kampfleiters vehement gekämpft. Aus diesem Grund haben wir gegen dieses Kampfrichterurteil Protest eingelegt. Aus unserer Sicht muss dieser Einzelkampf wiederholt werden.“ Die Aufregung der ASV‘ler ist nachvollziehbar. Bei einem Punktesieg Roderers mit mehr als zwei Wertungspunkte hätten die Hofer Ringer eine Punkteteilung erreicht. Jetzt bleibt es abzuwarten, wie der Landesrechtsausschuss entscheidet.

Der TSV Burgebrach hat Aufsteiger ATSV Kelheim in die Knie gezwungen und beim 21:12 den dritten Sieg vor heimischem Publikum gefeiert. Dragos Cimpanu, Yunier Castillo-Silveira, Dominik Winkler, Patrik Szabo und Jens Brosowski siegten mit Höchstwertungen. Alexander Giehl gelingt ein knapper Punktsieg. Felix Pflauger, Josef Giehl und Michael Giehl steuern mit knappen Punktniederlagen ihren Beitrag zum Burgebracher Erfolg bei. Mario Ziegler, Mitglied der Abteilungsleitung, sagte nach dem Kampf: „Die Gäste haben ihr Team mit den ungarischen Spitzenringern umgestellt. Unsere Mannschaft hat das allerdings hervorragend kompensiert. Das war eine fabelhafte Teamleistung.“ Zweiter Abteilungsleiter Georg Ludwig fügt hinzu: „Mein großer Dank gilt dem Trainerteam Michael Giehl und Jens Brosowski. Mit dem dritten Platz nach sechs Kämpfen sind wir mehr als zufrieden.“

Der TSV Burgebrach hat am Samstag einen schweren Heimkampf vor der Brust. Mit dem ATSV Kelheim wird um 19.30 Uhr der Aufsteiger in der Windeck-Halle erwartet. Der Ungare Bence Juhasz ist ein möglicher Gegner von Dragos Cimpanu. Mit Johannes Mayer, Vize-Europameister der Kadetten im freien Stil, wartet ebenfalls ein schwerer Brocken. Ein weiterer starker Ungarn könnte möglicher Gegner von Yunier Castillo im Limit bis 66 Kilogramm sein. „Das sind Paarungen, die im Vorfeld bereits für Spannung sorgen“, freut sich Georg Ludwig, Zweiter Abteilungsleiter des TSV über sicherlich hochkarätige und spannende Duelle. Kelheim liegt derzeit auf einem sicheren Mittelfeldplatz. Zwei Siege gegen Regensburg und Hof, zwei Niederlagen gegen Johannes II und Oberölsbach. Am vergangenen Kampftag erreichten sie ein Unentschieden in Schonungen. Sie haben sich als Aufsteiger jetzt schon in der Oberliga etabliert.

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Burgebrachs Co-Trainer und aktiver Ringer im Schwergewicht, Jens Brosowski, (links im Bild) betreut hier den Spitzenringer Yunier Castillo-Silveira. Beide werden auch gegen Kelheim auflaufen. Yunier Castillo-Silveira ist in dieser Saison noch ungeschlagen. Die Gäste bringen einen starken Ungarn als Herausforderung für ihn mit. Foto: TSV Burgebrach

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