Westendorfs Aushängeschild Niklas Stechele (© Bianca Heinzelbecker) schwimmt momentan auf einer Erfolgswelle. Nicht nur, dass der 25-Jährige bei den nationalen Titelkämpfen in Elsenfeld (Unterfranken) seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen konnte, stand er zwei Tage später zum ersten Mal bei einer Militär-Weltmeisterschaft auf der Matte und sorgte für den nächsten Paukenschlag. Der Sportsoldat gewann in Warendorf (NRW) die Goldmedaille.

Nur zwei Gegner hatte der Westendorfer in seiner Gewichtsklasse vor der Brust. Zum Auftakt traf er im leichtesten Limit auf den Koreaner Sang Boum Han, den er mit 6:1-Wertungspunkten besiegte. „Mein Rezept war, die Schnelligkeit, die die Asiaten sowieso auf der Matte ausspielen, erst gar nicht zuzulassen“, so Stechele, der nach seinem Auftaktsieg Lunte roch. Silber hatte er zwar schon. „Jetzt wollte ich Gold.“ Das Duell gegen den Inder Shubham fiel deutlicher aus als erwartet. Nach nicht einmal einer Minute Kampfzeit war die Stechele-Show in der Bundeswehrkaserne aufgrund eines technischen Überlegenheitssieges (10:0) beendet. Sein Gegner war übrigens Dritter der Asienmeisterschaft von 2024. „Meine Gewichtsklasse war jetzt nicht stark besetzt. Da hatte ich mir schon mehr Gegenwehr erwartet“, freut sich Niklas Stechele aber trotzdem über seinen großartigen Erfolg. „Der Titel bedeutet mir sehr viel, weil es meine erste Medaille im Männerbereich ist.“ Bei der diesjährigen Europameisterschaft im slowakischen Bratislava schrammte er mit Platz fünf noch knapp an einem Stockerlplatz vorbei.

Mit drei erkämpften Bronzemedaillen und weiteren vorderen Platzierungen hat das Frauenteam des Bayerischen Ringer-Verbandes bei den nationalen Titelkämpfen den dritten Platz in der Länderwertung erzielt. „Ich bin definitiv zufrieden mit den Ergebnissen“, zieht Aaron Sanders, verantwortlicher Landestrainer für den weiblichen Ringkampf, ein positives Resümee nach dem Turnier in Elsenfeld (Unterfranken).

Nicht nur, dass er seinem Team einen starken Auftritt attestiert, „wäre durchaus bei der einen oder anderen Athletin am Ende mehr möglich gewesen.“ Mit Klara Winkler (U17) und Miriam Sanders (U20) standen zwei junge Ringerinnen im bayerischen Aufgebot. Allein Sanders griff bei ihrer ersten Teilnahme bei einer Frauenmeisterschaft gleich nach einer Medaille. Vater Aaron will jetzt nicht unbedingt von einer Überraschung sprechen, viel mehr sieht er in Platz drei einen tollen Erfolg.

Einige wichtige Informationen zur Veteranen-Weltmeisterschaft, die vom 07. bis 12.10.2025 in Tatabanya (Ungarn) stattfindet:

Die Meldungen können nur über den DRB erfolgen und müssen im Onlinesystem der UWW („Athena-Programm“) erfasst werden.

Jeder Teilnehmer und jeder Trainer benötigt eine aktuelle UWW-Lizenz. Hierzu sind folgende Unterlagen einzureichen:

  • Passbild als jpg-Datei
  • Kopie Reisepass als pdf-Datei (Personalausweis wird nicht akzeptiert)
  • Medizinisches Zeugnis (vom Arzt ausgefüllt und vom Athleten unterschrieben) als pdf-Datei

 Die UWW-Lizenz muss mit einiger Vorlaufzeit vor der WM bestellt werden, da ohne diese Lizenz keine namentliche Erfassung im Athena-System möglich ist.

Das Griechisch-Römisch-Team des BRV in Elsenfeld. © Patric Nuding

Der Bayerische Ringer-Verband hat bei den deutschen Einzelmeisterschaften der Männer nicht nur souverän die Länderwertung im griechisch-römischen Stil gewonnen, am Ende gab es sogar vier Goldmedaillen, einmal Silber und dreimal Bronze obendrauf.

Roland Schwarz (87 kg) gewann hauchdünn den Finalkampf gegen Pascal Eisele (SV Fahrenbach) aufgrund der zuletzt gegebenen Wertung mit 1:1. Selbst sein Vereinskollege Idris Ibaev (77 kg) musste im Duell gegen den jungen Aaron Bellscheidt (Neuss) bis an seine Grenzen gehen. Auch dieser Kampf endete 1:1 mit dem glücklicheren Ende für den Ostbayern. Den dritten Titel für Burghausen gewann Witalis Lazovski (67 kg), der zum Aufgabesieger gegen Janis Heinzelbecker (Weingarten) gekürt wurde. Ebenfalls eine knappe Angelegenheit war das Duell zwischen Artur Tatarinov (72 kg, Nürnberg Grizzlys) und dem Burghauser Magomed-Baschir Kartojev, das ebenfalls knapp mit 3:2-Wertungspunkten an den Norisstädter ging. „Wir hatten aus bayerischer Sicht wirklich eine starke Burghauser Achse“, freut sich BRV-Griechisch-Römisch-Cheftrainer Matthias Baumeister über die drei Titel der Ostbayern plus des weiteren Erfolgs durch Tatarinov. Gerade dieses Duell sei vom Nürnberger taktisch sehr gut gerungen. „Er hat die entscheidende Bodenwertung gemacht“, so Baumeister in der Bilanz.

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