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- Geschrieben von Reinhardt Eidelsburger
Die Teilnehmer beim Trainingscamp in Aichach. © Tobias Mustafa
Am Samstag, den 10. Mai 2025, fand erstmals ein überregional organisiertes Ringer-Sportcamp des TSV Aichach statt, das mit großem Zuspruch angenommen wurde. Insgesamt nahmen 30 motivierte Ringer aus sechs verschiedenen Vereinen – darunter Aichach, Mering, Westendorf, Penzberg, Kempten und Freising – teil.
Für das intensive Tagesprogramm waren in der Halle vier Ringermatten aufgebaut worden. Nach einem morgendlichen Ausdauerlauf und einem anschließenden Kraftzirkel konnten sich die Teilnehmer mit Wasser, Äpfeln und Bananen stärken, die vom TSV bereitgestellt wurden. Danach ging es direkt in den Technikteil über. Hier unterstützte der Landestrainer Max Goßner aus Westendorf tatkräftig das Camp und übernahm gemeinsam mit Tobias Mustafa und Clemens Seidler vom AC Penzberg die Leitung. Während Goßner den griechisch-römischen Stil betreute, übernahmen Tobias Mustafa und Clemens Seidler den Freistilbereich.
Nach einer Mittagspause und einem gemeinsamen Mittagessen in der Stadt, wurde das Training mit kurzen Aufwärmeinheiten fortgesetzt. Am Nachmittag fanden spannende Trainingskämpfe statt, bei denen jeder Teilnehmer mindestens zwei Wettkämpfe à 2x3 Minuten absolvierte. Für eine professionelle Atmosphäre sorgten offizielle Kampfrichter und Kampfrichtertische.
Am Ende des Tages halfen alle Teilnehmer gemeinsam beim Abbau mit. Das innovative Konzept fand großen Anklang unter den Teilnehmern und weckte den Wunsch nach regelmäßigen Wiederholungen. Zukünftig strebt der TSV Aichach an, ähnliche Camps mit noch mehr Ringern – etwa 60 bis 70 – durchzuführen, um den Leistungssportgedanken weiter zu stärken und talentierten Kaderringern auf hohem Niveau Trainingsmöglichkeiten zu bieten.
Ein besonderer Dank gilt der Stadt Aichach und dem Landratsamt, deren Unterstützung und Genehmigungen das erfolgreiche Event erst möglich machten.
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- Geschrieben von Stefan Günter
Großes Interesse bei der Teilnahme am Wittelsbacher-Landturnier herrschte auch 2025 wieder. 39 Vereine schickten insgesamt 366 Athletinnen und Athleten. © Moritz Oberhauser.
Jahr für Jahr zieht das Wittelsbacher Landturnier (WLT) des TSV Aichach die Massen an. Auch heuer kamen wieder über 360 Nachwuchsringerinnen und -ringer in den Landkreis Aichach-Friedberg. Schon vor einigen Wochen zeigte der TSV eindrucksvoll, dass sie auch eine zweitägige Bayerische Meisterschaft stemmen können. Auf sechs Matten wurde gerungen. Insgesamt standen elf Kampfrichter parat. Keine Frage, auch Aichachs Robert Reitmeir, Kampfrichterchef des Bayerischen Ringer-Verbandes, stand einen ganzen Tag auf der Matte. Die Unparteiischen leiteten insgesamt 610 Kämpfe der 39 teilnehmenden Vereine in den Altersklassen U8, U10, U12, U14, U17 und weibliche Jugend. Die Teams kamen nicht nur aus dem bayerischen, sondern auch süddeutschen Raum. Selbst Sportler aus Österreich, Italien und Tschechien nahmen die lange Fahrt auf.
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- Geschrieben von Stefan Günter
Luis Wurmser vom TSV Westendorf ist mit großen Erwartungen nach Frankfurt (Oder) gereist. Bei den deutschen Einzelmeisterschaften der U20-Junioren hatte der 20-Jährige sogar Unterstützung durch seine Eltern. Doch am Ende schied Wurmser nach zwei Kämpfen vorzeitig aus.
Der Start in seiner Gewichtsklasse bis 79 Kilo verlief verheißungsvoll. In der Qualifikation gewann Wurmser gegen Diyar Celayir (RSV Kassel) technisch überlegen gegen mit 10:0-Wertungspunkten. Im Viertelfinale hatte der TSV’ler bereits das Halbfinale fest im Visier. Doch nach einer 8:0-Führung gegen Aaron Melle lief es nicht mehr nach Plan. „Es ist einfach nicht mehr für mich gelaufen. Die Beinschrauben haben mir die Kraft geraubt“, bilanziert Luis Wurmser seinen zweiten Auftritt bei den Titelkämpfen in Brandenburg. Er habe alles in seine Beinschrauben investiert, „wobei ich nach meiner Führung doch zu siegessicher war“, gesteht er. Am Ende kippte der Kleinostheimer die Begegnung und gewann mit 13:8-Wertungspunkten. Für den Westendorfer blieb jetzt nur noch die Hoffnung, dass der Unterfranke das Finale erreicht, umso über die Hoffnungsrunde wieder ins Geschehen eingreifen zu können. Doch Melle patzte gegen den Köllerbacher Igor Makuch, sodass für Wurmser das Turnier vorzeitig beendet war. Am Ende kam er auf Rang sieben. Für das Freistilass war es somit die letzte Chance in der Altersklasse U20 etwas zu reißen. 2026 rückt er in den Männerbereich auf.
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- Geschrieben von Stefan Günter
Der TSV Westendorf wird auch im kommenden Jahr die Ausrichtung der Bezirksmeisterschaften übernehmen. Beim schwäbischen Bezirkstag des Bayerischen Ringer-Verbandes (BRV) sprachen sich alle teilnehmenden Vereinsvertreter dafür aus. „Westendorf hat im Januar mit Bravour und einer Souveränität die Schwäbische ausgerichtet. Es verlief alles reibungslos“, lobt Bezirksvorsitzender Stefan Günter. Aus Sicht des BRV-Funktionärs sei es eine gute Entscheidung gewesen, die Titelkämpfe vom Juli in den Januar zu verlegen. Besonders die Zusammenarbeit mit dem Ringerbezirk Oberbayern wurde bei der Sitzung in den Vordergrund gestellt. Einig sind sich die Vereinsvertreter, dass es in der Schüler-Bezirksliga Oberbayern/Schwaben weiterhin keine Aufstiegspflicht geben soll. In der Schüler-Bezirksoberliga sind mit dem TSV Westendorf, TSV Kottern und TSC Mering drei schwäbische Vereine vertreten. Beim Bezirkstag machte Stefan Günter zudem deutlich, dass er sich im kommenden Jahr erneut für die Wahl zum Vorsitzenden aufstellen lassen möchte. Seit 2017 leitet der 48-Jährige bereits die Geschicke im Ringerbezirk Schwaben. 2025 gibt es allerdings noch zwei Höhepunkte: Das 50-jährige Jubiläum des Bayerischen Ringer-Verbandes und der Verbandstag mit Neuwahlen des Präsidiums und des Verbandsausschusses, dem auch Günter als Pressereferent und Bezirksvorsitzender angehört.
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- Geschrieben von Stefan Günter
Der SC Siegfried Kleinostheim und Niklas Stechele haben den ganz großen Coup erneut verpasst. Das Team aus dem Untermain musste sich im Rückkampf um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Ringen dem ASV Schorndorf mit 7:17 geschlagen geben. Vor 3.800 Zuschauern holte sich der Gastgeber nur drei Einzelsiege, zu wenig gegen die Spartaner. Die Unterfranken hatten den Hinkampf noch mit 16:13 auswärts für sich entschieden. Während Niklas Stechele in Göppingen noch im Aufgebot war und seinen Kampf im Limit bis 61 Kilo im Freistil gegen Burak Demir deutlich mit 11:0-Wertungspunkten für sich entschied, wurde er am vergangenen Samstag in Aschaffenburg nicht eingesetzt. Für den 24-Jährigen war es nach 2023 die zweite Vizemeisterschaft mit den Warriors. Im vergangenen Jahr unterlag Kleinostheim dem SV Wacker Burghausen in zwei Finalduellen.