Der ASV Hof hat in der Bayerischen Oberliga-Nord wieder einmal mehr eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Jeder einzelne Ringer kämpfte um jeden möglichen Mannschaftspunkt oder versuchte so wenig wie möglich abzugeben. Die Rechnung ging fast auf, hätte nicht der Kampfrichter in der Klasse bis 98 Kilogramm eine äußerst umstrittene Entscheidung getroffen. Der Hofer Trainer Fabian Roderer befand sich in der gefährlichen Lage und zeigte mit der Hand einen Regelverstoß des Nürnberger Ringers an. Dies deutete der Kampfleiter zur Überraschung aller als Aufgabe Rodereres und erklärte den Nürnberger zum Sieger. Präsident Wolfgang Fleischer dazu: „Aus unserer Sicht hätte der Kampfrichter den Kampf nicht abpfeifen dürfen. Roderer hat zu keinem Zeitpunkt das Aufgeben artikuliert. Im Gegenteil, er hat bis zum Abpfiff des Kampfleiters vehement gekämpft. Aus diesem Grund haben wir gegen dieses Kampfrichterurteil Protest eingelegt. Aus unserer Sicht muss dieser Einzelkampf wiederholt werden.“ Die Aufregung der ASV‘ler ist nachvollziehbar. Bei einem Punktesieg Roderers mit mehr als zwei Wertungspunkte hätten die Hofer Ringer eine Punkteteilung erreicht. Jetzt bleibt es abzuwarten, wie der Landesrechtsausschuss entscheidet.

Der TSV Burgebrach hat Aufsteiger ATSV Kelheim in die Knie gezwungen und beim 21:12 den dritten Sieg vor heimischem Publikum gefeiert. Dragos Cimpanu, Yunier Castillo-Silveira, Dominik Winkler, Patrik Szabo und Jens Brosowski siegten mit Höchstwertungen. Alexander Giehl gelingt ein knapper Punktsieg. Felix Pflauger, Josef Giehl und Michael Giehl steuern mit knappen Punktniederlagen ihren Beitrag zum Burgebracher Erfolg bei. Mario Ziegler, Mitglied der Abteilungsleitung, sagte nach dem Kampf: „Die Gäste haben ihr Team mit den ungarischen Spitzenringern umgestellt. Unsere Mannschaft hat das allerdings hervorragend kompensiert. Das war eine fabelhafte Teamleistung.“ Zweiter Abteilungsleiter Georg Ludwig fügt hinzu: „Mein großer Dank gilt dem Trainerteam Michael Giehl und Jens Brosowski. Mit dem dritten Platz nach sechs Kämpfen sind wir mehr als zufrieden.“

Der TSV Burgebrach hat am Samstag einen schweren Heimkampf vor der Brust. Mit dem ATSV Kelheim wird um 19.30 Uhr der Aufsteiger in der Windeck-Halle erwartet. Der Ungare Bence Juhasz ist ein möglicher Gegner von Dragos Cimpanu. Mit Johannes Mayer, Vize-Europameister der Kadetten im freien Stil, wartet ebenfalls ein schwerer Brocken. Ein weiterer starker Ungarn könnte möglicher Gegner von Yunier Castillo im Limit bis 66 Kilogramm sein. „Das sind Paarungen, die im Vorfeld bereits für Spannung sorgen“, freut sich Georg Ludwig, Zweiter Abteilungsleiter des TSV über sicherlich hochkarätige und spannende Duelle. Kelheim liegt derzeit auf einem sicheren Mittelfeldplatz. Zwei Siege gegen Regensburg und Hof, zwei Niederlagen gegen Johannes II und Oberölsbach. Am vergangenen Kampftag erreichten sie ein Unentschieden in Schonungen. Sie haben sich als Aufsteiger jetzt schon in der Oberliga etabliert.

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Burgebrachs Co-Trainer und aktiver Ringer im Schwergewicht, Jens Brosowski, (links im Bild) betreut hier den Spitzenringer Yunier Castillo-Silveira. Beide werden auch gegen Kelheim auflaufen. Yunier Castillo-Silveira ist in dieser Saison noch ungeschlagen. Die Gäste bringen einen starken Ungarn als Herausforderung für ihn mit. Foto: TSV Burgebrach

Eine erneute Niederlage in der Bayerischen Oberliga: In der Nordstaffel hat der ASV Hof das Oberfranken-Derby gegen den AC Lichtenfels am Ende deutlich mit 8:17 verloren. Auch dieses Mal traten die Hofer Ringer mit vier Jugendlichen an und erneut hagelte es nach der Begegnung viel Lob für das ASV-Team. Die jüngste Mannschaft der Liga stemmte sich mit Vehemenz gegen den Titelfavoriten aus der Korbstadt. Die zahlreichen Zuschauer sahen zehn hochklassige Kämpfe, von denen alleine sieben über die volle Kampfzeit gingen. ASV-Trainer Fabian Roderer: „Die vierte Niederlage im fünften Kampf schmerzt schon, aber Lichtenfels steht einfach zu kompakt. Trotzdem hat unser Team eine hervorragende Leistung abgeliefert.“ Der ACL steht nun mit 10:0 Punkten ungeschlagen an der Tabellenspitze.

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Der Hofer Orlando Gutmann (rotes Trikot) zeigte eine gute Leistung, verlor aber gegen Christian Lurz mit 1:4-Wertungspunkten. Foto: Jochen Bake

Spannend verlief das Duell zwischen dem SC Oberölsbach und dem TSV Burgebrach in der Bayerischen Oberliga-Nord. Oberölsbach gewinnt sechs, Burgebrach vier Einzelduelle. Am Ende steht es aber 16:16 Unentschieden. „Vier Überlegenheitssiege mit Höchstwertungen von Dragos Cimpanu, Yunier Castillo, Felix Pflauger und Dominik Winkler bringen 16 Punkte. Im Gegenzug ist aber genauso wichtig, dass die Burgebracher, die nicht gewonnen haben, nur knappe Punktniederlagen zuließen und somit dem Gegner mit sechs Einzelsiegen auch nur 16 Punkte zu flossen. Hier hat jeder TSV`ler für sein Team gekämpft. Das war schon eine tolle Einstellung unserer Ringer. Die Stimmung in der Halle war grandios“, analysiert Mario Ziegler, Mitglied der Abteilungsleitung.

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