Gelingt dem TSV Westendorf in der Nike Ringerliga Bayern der nächste Coup? Der Spitzenreiter aus dem Ostallgäu greift am Samstag um 17.30 Uhr in der Sportparkhalle in Burghausen nach dem nächsten Sieg. Die Aufgabe scheint auf dem Papier nicht unlösbar zu sein. Doch auf dem zweiten Blick sind sich die Westendorfer durchaus bewusst: Burghausen ist im Stande, den TSV zu ärgern.
Nur einmal gewannen die Ostbayern in der höchsten bayerischen Liga einen Kampf. Sie holten einen 17:14-Erfolg beim TSV Burgebrach. Demgegenüber stehen drei Niederlagen, wobei das Duell gegen Zweitliga-Absteiger SV Siegfried Hallbergmoos 11:15 abgegeben wurde. Deutlicher gab die Bundesliga-Reserve die Begegnungen gegen TV Geiselhöring (8:29) und SC Oberölsbach (9:25) ab. „Ihre Aufstellungen schwanken. Burghausen kann zum Teil vier oder fünf Athleten anders stellen. Von daher werden wir sie auch am Wochenende nicht unterschätzen“, betont Freistil-Cheftrainer Matthias Einsle. Da im Anschluss der Bundesligakampf zwischen Burghausens Erster und dem ASV Schorndorf stattfindet, ist durchaus damit zu rechnen, dass sich der Tabellenvorletzte vor eigenem Publikum nicht die Blöße geben möchte. „Burghausen ist immer in der Lage, einem Verein ein Bein zu stellen“, appelliert Einsle an seine Jungs. In der vergangenen Saison schaffte Burghausens Zweite doch tatsächlich einen 17:11-Erfolg über Westendorf. Damit ebneten sie dem SC Oberölsbach den Weg in Richtung Meisterschaft. Im Hinkampf fertigte Westendorf die Wackerianer mit 23:8 ab. Weltergewichtler Daniel Joachim, der sich gerade in bestechender Form präsentiert, ist sicher: „Das wird eine harte Aufgabe“. Auch für ihn selbst, wenn der Westendorfer, der bisher noch ohne Niederlage ist, entweder auf Mansur Dakiev oder Masoud Afzal trifft.
Unterdessen startet am Samstagabend um 19.30 Uhr das Allgäuderby in der Bayernliga zwischen dem SV 29 Kempten und Westendorfs Zweiter Mannschaft.
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- Geschrieben von Stefan Günter