Der Bayerische Ringer-Verband (BRV) professionalisiert sich weiter. Mit Lothar Ruch (siehe Bild, © Lothar Ruch) konnte nun ein herausragendes Teammitglied für die sportlichen Belange gewonnen werden.

Lothar Ruch hat als Diplom-Sportlehrer langjährige konzeptionelle und pädagogische Erfahrungen in der Talentsuche und Förderung im Ringen. Er setzt sich mit seinem großen ehrenamtlichen Engagement im Vereins-, Schul-, und Breitensport und im Leistungssport für die altersgerechte Trainings-, Anforderungs- und Wettkampfgestaltung der Kinder und Jugendlichen im Ringkampfsport ein.

Der Sportwissenschaftler, selbst erfolgreicher Ringer im griechisch-römischen Stil, war von 1985 bis 2003 als Bundestrainer in Deutschland für den Griechisch-Römisch-Bereich verantwortlich und unterstützte danach erfolgreich den Aufbau des olympischen Ringkampfes in Ägypten. Als langjähriger Bundestrainer in Deutschland gewann er mit seinen ihm anvertrauten Sportlern mehr als 60 Medaillen im griechisch-römischen Stil bei Europa- und Weltmeisterschaften sowie den Olympischen Spielen, darunter zahlreiche Europameister, Weltmeister und Olympiasieger.

2009 führte ihn der Weg zum Spitzensport im Ringen nach Deutschland zurück, wo er sich bis zu seinem Renteneintritt für die Traineraus- und Fortbildung sowie die sportwissenschaftliche und konzeptionelle Arbeit im Bereich der Grundlagendokumente für die deutschen Ringerinnen und Ringer verantwortlich zeichnete. Er ist der Urheber und Initiator von aktuellen Konzeptionen im Ringen im Nachwuchsleistungssport, der Talentsuche und Förderung für den Schul- und Breitensport und dem Vereinsringen. Er ist Initiator eines Abzeichen-Systems im Ringen mit einer altersgerechten Anforderungsgestaltung in der Grundausbildung der Ringer und Ringerinnen, dem Wieselabzeichen und Ringkampf-Abzeichen. Als Ausbilder und Koordinator sicherte er mit seiner Expertise über 30 Jahre die Ausbildung der Studierenden in der Sportart Ringen an der Trainerakademie Köln des DOSB ab. In der Zeit von 2012 bis 2023 war er als Wissenschaftskoordinator im Spitzenfachverband verantwortlich für die Optimierung eines Informationsaustausches und Wissenstransfer zwischen der Leistungssportpraxis und der Sportwissenschaft. Er förderte damit die Netzwerk-Strukturen für die Spitzentrainer*innen mit denen die Weiterentwicklung der Sportart Ringen in Deutschland ausgebaut und eine gemeinsame Philosophie und Vorgehensweise abgesichert wurden.

Allen Athletinnen und Athleten und Trainerinnen und Trainern seine Bücher „Ich lerne Ringen“, „ich trainiere Ringen“, „Ringen - modernes Nachwuchstraining“, „Die Techniken im Ringen“, sowie die Rahmentrainingskonzeption und das NWLS-Förderkonzept bekannt. Sie sind die Grundlage der Ausbildungs- und Rahmentrainingskonzeptionen in ganz Deutschland.

„Wir freuen uns sehr, dass Lothar Ruch nun seine Expertise und sein Fachwissen zukünftig gezielt zur Weiterentwicklung des olympischen Ringens in Bayern einbringen wird und uns bei der nachhaltigen Entwicklung der Aus- und Fortbildung sowie der strukturellen Verbandsausrichtung helfen wird“, heißt BRV-Präsident Florian Geiger ihn in der bayerischen Ringerfamilie herzlich willkommen.

Aktuelles aus den Bezirken

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    Zu Beginn der Osterferien nahmen zehn junge Ringerinnen und Ringer am Trainingslager des SV Johannis 07 Nürnberg teil. Insgesamt konnten die Nürnberg Grizzlys 56 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter zwischen acht und 15 Jahren aus Burgebrach, München-Ost, Trostberg, Mehring, Lichtenfels,...

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    Mit einem herausragenden Sieg bei den Deutschen Meisterschaften der U20 hat Annalena Pohl, Kaderathletin des Deutschen Ringer-Bundes, einen bedeutenden Meilenstein in ihrer Karriere erreicht. Die 18-jährige gebürtige Hoferin setzte sich in der Gewichtsklasse bis 65 kg gegen starke Konkurrenz durch und...

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