Der für die Nürnberg Grizzlys startende Deniz Menekse kämpft mit dem SC Siegfried Kleinostheim um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Der 30-jährige Griechisch-Römisch-Spezialist steht nicht zum ersten Mal im Finale: In der Saison 2015/16 erreichte er mit seinem damaligen Verein, dem SV Germania Weingarten, die Vizemeisterschaft. Allerdings wurde er im Endkampf nicht eingesetzt.

Der Nürnberger Deniz Menekse (links) mit Artur Tatarinov. © Iris Bauer

Es könnte die Saison für die Warriors werden. Nicht nur, dass sie im Viertelfinale Vorjahresmeister ASV Mainz 88 aus dem Wettbewerb kegelten, so gelang ihnen im Halbfinale eine souveräne Vorstellung gegen den KSV Köllerbach. Deniz Menekse gab allerdings seine beiden wichtigen Duelle jeweils im Rückkampf bis 66 Kilo gegen den Mainzer Jason Markgraf (3:4) und den Köllerbacher Etienne Kinsinger (0:5) ab. Richtig angefressen und sehr enttäuscht sei der Nürnberger nach seinem Viertelfinalkampf gegen die Rheinhessen gewesen. Denn die Niederlage Menekses wäre vermeidbar gewesen, weil er im letzten Moment noch einen Zähler gegen Markgraf zur bitteren Niederlage herschenkte. Statt eines angepeilten Sieges, stand eine unerwartete Niederlage zu Buche. „Ich hatte mich in diesem Kampf zu sehr festgefahren“, blickt Deniz Menekse zurück. Bei seiner jüngsten Begegnung gegen den Olympiateilnehmer von Tokio 2021 waren es einige unglückliche Entscheidungen, die ihm eben auch einen möglichen Sieg gekostet haben. Trotzdem reichte es am Ende für ihn und die Mannschaft.

Schon in der Hauptrunde zeigte Deniz Menekse beständig seine Leistungen. In der Vorrunde wurde er zweimal im Limit bis 71 Kilo eingesetzt, schaffte bei den Auswärtskämpfen in Ravensburg und Lichtenfels jeweils einen Sieg. Selbst in der Rückrunde steuerte Menekse bei sechs Auftritten vier Einzelerfolge bei. Besonders der knappe Kampfverlauf gegen Dustin Scherf (Markneukirchen) und die daraus resultierende Niederlage habe schon etwas an ihm genagt. So oder so hätte der eine oder andere Sieg noch herausspringen können.

Trotzdem greift Deniz Menekse erneut nach dem Titel. Für den SC Siegfried Kleinostheim ist es übrigens die erste Finalteilnahme in ihrer Vereinsgeschichte. „Dass wir im Rückkampf gegen Köllerbach realisiert haben: Wir stehen im Finale und das nimmt uns auch keiner mehr weg, das ist schon etwas Besonderes und für mich war es zudem ein cooles Gefühl“, beschreibt der 30-Jährige. Als Tabellenzweiter der starken Oststaffel qualifizierte sich Kleinostheim für das Viertelfinale. Schon während der laufenden Saison zeichnete sich der positive Trend der Unterfranken ab. „Jeder von uns hat in jeden Kampf alles reingeworfen.“ Denn nicht nur Menekse selbst wechselte von den Grizzlys nach Unterfranken, sondern auch Bundeskaderathlet Johannes Mayer aus Kelheim suchte nach dem Abstieg der Grizzlys aus der Ersten Bundesliga eine neue sportliche Herausforderung. Deniz Menekse hat diesen Schritt in keiner Weise bereut. Er sei super aufgenommen worden. „Der Verein schaut auch, dass es jedem einzelnen Ringer auch gutgeht“, betont der Nürnberger, der sich durchaus vorstellen kann, auch eine weitere Saison bei den Unterfranken dranzuhängen.

Doch bevor es mit den Personalplanungen ins Eingemachte geht, wollen Menekse und die Warriors den großen Coup landen. Im Finale wartet kein geringerer als der vierfache deutsche Mannschaftsmeister SV Wacker Burghausen. Die Ostbayern, die 2022/23 im Halbfinale vom ASV Schorndorf bezwungen wurden, gehen als Favorit auf die Matte. „Burghausen ist sehr erfahren, wir sind der Underdog“, weiß der Nürnberger aber durchaus, dass Burghausen nicht unschlagbar ist. Denn in der Vorrunde gelang Kleinostheim ein knapper 14:11-Heimerfolg, während der Rückkampf dann mit 10:17 verloren ging. „Wir haben trotzdem gute Chancen, wenn gleich für uns alles passen muss“, betont Menekse. Der Hinkampf findet am kommenden Samstag in Burghausen statt, der Rückkampf ist dann für Sonntag, den 28. Januar, in der Untermainhalle geplant.

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