Es ist die Krönung eines überaus sportlich herausragenden Jahres: Der Westendorfer Niklas Stechele ist „Ringer des Jahres 2023“. In einer Onlineabstimmung des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) setzte sich der 23-Jährige gegen starke Konkurrenz durch. Knapp 2500 Stimmen wurden insgesamt registriert.


Niklas Stechele (Archivbild © Stefan Günter)

Die ersten Gratulanten waren Nachwuchs-Bundestrainer Marcel Ewald und Bundestrainer Jürgen Scheibe. „Beide schrieben, dass ich es mir verdient habe“, so der 23-Jährige. Das bedeute ihm schon sehr viel, so der Westendorfer. Für ihn sei es in erster Linie eine Belohnung und auch Wertschätzung seiner Person, „was ich alles erreicht habe.“ Vor allem der U23-Europameistertitel in diesem Jahr ragt besonders heraus. Bei den deutschen Einzelmeisterschaften holte er die Silbermedaille. Bei der WM in Belgrad sicherte er sich einen Top-Ten-Platz und bei der U23-WM in Tirana verpasste er denkbar knapp einen Bronzerang. Allein diesen besonderen Titel erlangt zu haben, ist etwas Großartiges. Ein Novum ist aber auch, dass es zum ersten Mal in der Geschichte des TSV Westendorf ein Ringer geschafft hat, sich mit „Ringer des Jahres“ schmücken zu dürfen.

Viele Glückwünsche über die sozialen Plattformen und per WhatsApp erreichten ihn. „Dass viele sogar den Post immer und immer wieder geteilt haben, macht mich glücklich und es sagt mir: So viele stehen hinter mir.“ Auch der hauptamtliche Landestrainer des Bayerischen Ringer-Verbandes, Marcel Fornoff, zeigt sich begeistert darüber, dass Stechele sich gegen die große Konkurrenz habe durchsetzen können. Der Ostallgäuer stach seinen bayerischen Konkurrenten Roland Schwarz (SV Wacker Burghausen) genauso aus, wie Joshua Morodion, Horst Lehr, Lucas Lazogianis und Deni Nakaev. Sie alle sind Bundeskaderathleten und gehören in ihren Gewichtsklassen zur nationalen Spitze. „Dass Niki es geschafft hat, klappt natürlich nicht immer. Nur ganz wenige Athleten kommen in den Genuss“, so Fornoff, der allerdings den Gewinn der U23-EM dann doch höher bewertet, „weil Niki sich den EM-Titel selbst erkämpft hat.“ Für ihn sei es ein super Jahresabschluss. Als Bayerischer Ringer-Verband können wir einfach nur stolz sein, betont Fornoff.

Ausruhen kann sich Niklas Stechele allerdings noch nicht. Der Westendorfer steht mit seinem Bundesligaclub SC Siegfried Kleinostheim in der Play-Off-Runde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Am Samstag erwarten die Unterfranken im Viertelfinalhinkampf den ASV Mainz 88. Die Rheinhessen sind aktueller Titelträger. Für Stechele sei es offener Kampf. „Sicherlich wollen wir weiterkommen, es wird aber richtig schwer“, betont er. Kleinostheim beendete die Hauptrunde in der Staffel Ost auf Rang zwei, Mainz gewann die Weststaffel. „Es macht keinen Unterschied, ob wir zuerst daheim oder auswärts ringen. Am Samstag können wir schon vorlegen“, zeigt sich Stechele optimistisch. Im Limit bis 57 Kilo wird der U23-Europameister aller Voraussicht nach auf Beka Bujiashvili treffen. Der 31-jährige Georgier ist ein internationaler Topmann. „Das ist schon eine Hausnummer. Er ist ein sehr starker Gegner“, so Stechele abschließend.

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