Nach dem ausführlichen Interview von Jens-Peter Nettekoven, Präsident des Deutschen Ringer-Bundes, mit dem Main Echo, hat sich nun Manfred Werner zu Wort gemeldet. In einem offenen Brief hat der Ehrenpräsident des DRB und Bayerischen Ringer-Verbandes die Vorwürfe und kritischen Äußerungen gegenüber dem alten Präsidium zurückgewiesen. Der Veitshöchheimer fordert Nettekoven auf, Ringerdeutschland nicht im Halbdunkeln zu lassen, sondern klar hierzu Stellung zu beziehen. Im Wortlaut heißt es: „Unter anderem führst Du (Anm.: Jens-Peter Nettekoven) in dem Interview aus, dass der Deutsche Ringer-Bund e.V., den ich als Präsident 16 Jahre führen durfte, keinen guten Ruf hat und dem Verband ein sportpolitisches Misstrauen entgegengebracht wird. Es werden dafür pauschal „unterschiedliche Gründe“ angeführt. Auch sprichst Du von „Hypotheken“, die Du übernommen hättest und erst nach genauem Hinsehen entdecken konntest. Du nennst in diesem Zusammenhang Rechtsstreitigkeiten: Gemeinsam mit meinen damaligen Mitverantwortlichen und Mitstreitern sehe ich die Faktenlage demgegenüber folgendermaßen: Wir haben Dir mit dem Deutschen Ringer-Bund e.V. einen der damalig erfolgreichsten olympischen Sommersportverbände in Deutschland übergeben. Während wir 2005, als ich an die Spitze des Verbandes gewählt wurde, keine internationale Erfolge auf der Matte vorzuweisen hatten, konnten wir 16 Jahre später 344 internationale Medaillen vorweisen. Zuletzt bei Olympia 2021 konnten wir mit dem tollen Olympiasieg von Alin Focken und den hervorragenden Bronzemedaillen von Frank Stäbler und Denis Kudla in der Weltspitze durchaus mithalten.

Wir waren in all den Jahren bestens mit dem Ringerweltverband vernetzt, pflegten ein langes freundschaftliches Verhältnis zum Präsidenten des Weltverbandes und konnten Funktionäre und Mitarbeiter des Deutschen Ringer-Bundes e.V. in einige der höchsten Ämter in Europa und der Welt entsenden. Darüber hinaus kann ich Dir aus meiner aktiven Zeit versichern, dass wir über mehr als ein Jahrzehnt hervorragende Kontakte und Verbindungen zu sämtlichen Stakeholdern des Sports in Deutschland gepflegt und gelebt haben. Exemplarisch möchte ich nur das BMI, das BVA, die Sporthilfe und den DOSB nennen, die uns die Wertschätzung immer wieder zurückgespiegelt haben. Unser Einsatz für das Ringen beim drohenden Olympia-Aus und die entsprechende Unterstützung, die wir aus ganz Deutschland heraus auf allen Ebenen, sogar beim IOC, forcieren konnten, braucht wohl ebenfalls nicht mehr näher ausgeführt zu werden. 

Statt der Hypotheken, die Du ansprichst, sind Dir vom Vorgänger-Vorstand und -Präsidium Finanzmittel in Höhe von über 400 T € Euro hinterlassen worden. Bislang ist uns nicht bekannt geworden, dass Schadensersatzzahlungen oder dergleichen an Verhandlungsgegner geleistet werden mussten. Dass Dir diese angeblichen Missstände erst allmählich klar wurden, können wir nicht ganz nachvollziehen. Denn in Deinem Amt als Präsident Ringen in NRW hattest du jederzeit Zugang zu allen Informationen, und die abschließende und einvernehmliche Regelung dieser „Themen“ hattest Du Dir sogar als oberste Prämisse Deines Wahlkampfes zum Präsidentenamt gesetzt.

Ich darf Dich deshalb als Ehrenpräsident offiziell auffordern, diese Vorwürfe zu konkretisieren und faktisch zu belegen. Es wäre schön, wenn Du hier zeitnah klar Stellung beziehen könntest und nicht ganz Ringerdeutschland im Halbdunkel der Ungewissheit zurücklassen würdest.

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