Seit vielen Jahren gehören Jens Heinz (Regensburg) und Stefan Günter (Kaufbeuren) schon dem Verbandsausschuss des Bayerischen Ringer-Verbandes an. Heinz verantwortet seit 2019 die Geschicke als Ligenreferent, Günter dagegen verantwortet seit 2003 das Referat Medien. Vor sechs Jahren wurde er zudem als Vorsitzender des Bezirks Schwaben gewählt. Nun haben beide Funktionäre eine weitere anspruchsvolle Aufgabe.
Die BRV-Funktionäre Jens Heinz (oberes Bild) und Stefan Günter verantworten künftig die Sportkreise Regensburg und Kaufbeuren/Ostallgäu. © Günter/BLSV
Während Günter seit Oktober 2022 neuer Vorsitzender für den Sportkreis Kaufbeuren-Ostallgäu im Bayerischen Landessport-Verband (BLSV) ist, steht auch Jens Heinz dem Kreis Regensburg als neu gewählter Vorsitzender vor. Der Vereinsvorsitzende des AC Regensburg verantwortet als Verbandsfunktionär 280 Vereine mit rund 115.000 Mitgliedern. Seine Legislaturperiode dauert fünf Jahre. Im Fernsehinterview mit TVA Ostbayern sprach Heinz den Vereinen ein großes Kompliment aus: „Sie haben neue Wege gesucht, um auch digital ihre Mitglieder zu erreichen.“ Denn nach der Corona-Pandemie umtreibt die Vereine weitere Sorgen und Nöte: Die Energiekrise und der Ukraine-Krieg. „Um die Vereine weiterhin finanziell unter die Arme zu greifen, hat der BLSV die Vereinspauschale ein weiteres Mal verdoppelt“, sieht Heinz seine neue Aufgabe darin, als Vermittler zwischen Sport und Politik zu fungieren. „Wir werden das Ohr bei den Vereinen haben und stets die Gespräche mit der Politik suchen“, ist für Jens Heinz primär wichtig, dass die Digitalisierung bei den Vereinen vorangetrieben und weitere Vereinsmanager ausgebildet werden.
Stefan Günter repräsentiert den Sportkreis Kaufbeuren-Ostallgäu mit knapp 200 Vereinen und 40.000 bis 50.000 Mitgliedern. Der 46-jährige Journalist sieht seine Aufgabe darin, sein bereits bestehendes Netzwerk auszubauen. „Netzwerken, Kontakt knüpfen ist im Zeitalter der Digitalisierung sehr wichtig“, betont er. Wie Heinz vertritt auch Günter die Interessen der Vereine. „Jeden Vereinvaufzusuchen, sich ein persönliches Bild zu machen, wäre sicherlich eine Wunschvorstellung, doch das ist zeitlich nicht möglich, da ich neben meinen Beruf noch viele weitere Aufgaben stemmen muss. Da komme ich mir manchmal wie ein Politiker vor, bei dem alles getaktet ist