„Es macht mich einfach nur stolz, was die Jungs geleistet haben“, resümiert Vereinsboss Robert Zech den ersten Auftritt der neuformierten Ringermannschaft des TSV Westendorf. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga ging das stark verjüngte Team am vergangenen Samstag beim TSV Berchtesgaden zum ersten Mal in dieser Form in der Bayerischen Oberliga an den Start und schaffte sogar einen vielumjubelten Auftaktsieg. Mit 17:11 gingen die Ostallgäuer als Sieger hervor. Dagegen gewann die SpVgg Freising mit 20:12 beim SC Isaria Unterföhring und liegt nun mit 3:1-Punkten an der Tabellenspitze. Ausführliches zum Duell zwischen Unterföhring und Freising
Sportlich gewann der TSV Westendorf fünf der insgesamt zehn absolvierenden Einzelkämpfe für sich. Niklas Stechele (57 kg/Freistil) und Michael Heiß (86 kg/Griechisch-Römisch) konnten jeweils ihre Gegner auspunkten, während Simon (80 kg/Freistil) und Matthias Einsle (75 kg/Freistil) vorzeitige Schultersiege einfuhren. Einen wichtigen 1:0-Sieg gelang noch Michael Steiner, der im Limit bis 61 Kilogramm im griechisch-römischen Stil auf die Matte ging. Zur Pause lagen die Gäste aus dem Ostallgäu noch mit 5:8 zurück, auch deshalb weil Felix Kiyek im Schwergewicht und Philipp Geisenberger im Halbschwergewicht jeweils zwei starken Ungarn vorgesetzt bekamen. „Wir wussten, dass wir noch Topleute in der Hinterhand haben“, zieht Abteilungsleiter Thomas Stechele nach dem Auftaktsieg ein durchaus positives Fazit. „Die Jungs haben super gerungen und sich die ersten zwei Punkte redlich verdient.“ Ins gleiche Horn bläst auch Cheftrainer Klaus Prestele. Es sei ein guter Kampf von allen zehn Ringern gewesen. „Wichtig ist, dass der Druck auch weg ist“, musste der der 41-jährige Übungsleiter die Jungs in der Kabine schon auf diesen Fight einschwören. „Die nötige Aggressivität bei den Jungs war vorhanden.“ Auch Robert Zech fand nach dem Auftaktsieg wohlwollende Worte: „Klaus hat das gesamte Team super eingestellt. Wir sind überglücklich über die ersten beiden Punkte“, ist der Vereinschef froh über die geglückte Standortbestimmung.
Eine erfolgreiche Heimpremiere feierte auch die Bundesliga-Reserve des SV Siegfried Hallbergmoos. Sie gewannen vor heimischer Kulisse gegen den SV Untergriesbach deutlich mit 28:8. Die Niederbayern reisten nur mit neun Athleten an.