Nach dem starken Auftritt von Freistiler Niklas Stechele bei der WM in Belgrad, greifen nun die Griechisch-Römisch-Athleten ins Geschehen ein. Im Aufgebot von Bundestrainer Michael Carl stehen allein fünf bayerische Vertreter. Im Limit bis 60 Kilo geht der Westendorfer Christopher Kraemer auf die Matte, Witalis Lazovski (67 kg), Michael Widmayer (72 kg) und Idris Ibaev (82 kg) kommen vom SV Wacker Burghausen. Nicht zu vergessen Hannes Wagner: Der Lichtenfelser hat ebenfalls ein starkes Teilnehmerfeld in der Gewichtsklasse bis 87 Kilo vor der Brust.
<Mit Patric Nuding ist der hauptamtliche Landestrainer des Bayerischen Ringer-Verbandes ganz nah an der Matte. „Wer sich die Meldelisten angeschaut hat, weiß, dass es für unsere fünf bayerischen Athleten keinen einfachen Stand gibt.“ Während die Gegner von Kraemer und Lazovski noch nicht feststehen, wissen zumindest die anderen Athleten, mit wem sie es zu tun haben werden. In der Qualifikation muss Michael Widmayer gegen den Afrikameister von 2023 und Olympiateilnehmer von 2021, Abdelmalek Merabet, ran. Idris Ibaev, der U23-Weltmeister von 2021, hat es zum Auftakt mit dem Topathleten Maksim Manukyan zu tun. Der Armenier gewann im Jahr 2018 Bronze bei der WM. Überhaupt nicht unterschätzen darf Hannes Wagner seinen Kontrahenten: Es ist Carlos Andres Munoz Jaramillo aus Kolumbien. „Es muss am Wettkampftag alles passen. Die Leistung muss bei 100 Prozent liegen“, weiß Nuding genau, dass andere Nationen mächtig unter Druck stehen. „Selbst unsere Jungs haben Paris 2024 vor ihren Augen.“ Nachdem Frank Stäbler, Denis Kudla, Anna Schell und Aline Rotter-Focken ihre aktive internationale Karriere auf der Matte beendet haben, dürfte es nicht einfach werden, an die Erfolge anzuknüpfen. Die Trauben hängen sehr hoch. „Ich bin aber überzeugt, dass alle Ringer, die dem Team Deutschland angehören, alles tun werden und sich auf der Matte zerreißen werden“, sagt Nuding abschließend.