„Auch als Trainer profitierst du davon“

Es sind die einfachen Dinge, die den Ringernachwuchs begeistern. Das Miteinander, der Spaß und der sportliche Ehrgeiz stehen ganz im Mittelpunkt. Auch dieses Jahr richtete der Bezirk Schwaben wieder ein „Ringercamp“ aus. Diesmal war Unterelchingen Austragungsort für 32 teilnehmende Jungs der Vereine SV Kempten, TSG Augsburg, TSV Westendorf, KSV Unterelchingen und die neu gegründete Ringerabteilung der DJK Pfersee/Augsburg.

Kurzfristig hatten der TSV Aichach und der TSC Mering ihre Teilnahme abgesagt. Weil der Bezirksvorsitzende Dieter Schütz zu diesem Zeitpunkt verhindert war, wurde die Leitung des Ringercamps an Thomas Wurmser übertragen. Für hieß das schon im Vorfeld Trainingsplanung erstellen, die Trainer einteilen, die Begrüßung und das Abschlussgespräch vornehmen. Darüber hinaus stand er noch als Trainer für griechisch-römisch selbst auf der Matte. Ihm zur Seite standen Siegfried Steck und Daniel Böck (beide KSV Unterelchingen), Ernst Meyer (DJK Pfersee), Josef Tomaschko (TSG 1885 Augsburg) und Manuel Lorenz (SV 29 Kempten). Stefan Günter sprach mit Jugendtrainer Thomas Wurmser (TSV Westendorf) über das zweitägige Ringercamp.

Auf welche Schwerpunkte habt ihr denn besonderen Wert gelegt?

Wurmser: „Wir haben uns diesmal mehr auf den Sport konzentriert, weil nur eine Übernachtung geplant war. In den vergangenen Jahren konnten wir aufgrund des dreitägigen Camps auch mehr an Rahmenprogramm anbieten, wie zum Beispiel Ausflüge, eine Nachtwanderung oder der Gang ins Freizeitbad“.

Also der Spaß kam trotzdem nicht zu kurz?

Wurmser: „Das ist richtig. Es war dennoch viel Zeit für freies Spielen, vor allem Fußball ist hier eine gern gesehene Abwechslung. Wichtig war für mich auch, dass sich die jungen Ringer vom Bezirk Schwaben die Zeit genommen haben, sich kennen zu lernen“.

Wie wichtig sind denn solche Camps für die jungen Ringer?

Wurmser: „Diese Trainingscamps sind enorm wichtig. Die jungen Ringer haben mal andere Trainingspartner. Auch lernen sie die Trainingsmethoden der Trainer aus anderen Vereinen kennen. Als Trainer profitiert man natürlich auch davon. Für die neue Ringerabteilung der DJK Pfersee/Augsburg war es sehr gut, dass sie die Jungs zum Camp geschickt haben. Dadurch gewannen sie erste Eindrücke und sie können sich im Bezirk schneller etablieren“.

Wie viel Arbeit steckt dahinter, um im Vorfeld das Camp zu planen und auch das Wochenende so optimal zu gestalten?

Wurmser: „Mittlerweile ist das Ringercamp ein Selbstläufer. Natürlich war es schon etwas Arbeit für den ausrichtenden Verein, den KSV Unterelchingen, insbesondere für Martin Wuchenauer. Er übernahm die Organisation und lud für Dieter Schütz die Vereine ein. Schade ist nur, dass Vereine kurzfristig absagen und in dem Moment überhaupt nicht bedenken, wie viel Arbeit, Herzblut und Organisation eigentlich dahintersteckt.

Also gibt es auch im nächsten Jahr wieder ein Ringercamp im Bezirk Schwaben?

Wurmser: „Ja, wir planen eine neue Ausgabe wieder in den Osterferien. Als möglicher Austragungsort könnte vielleicht Westendorf in Betracht gezogen werden“.