Es war ein Mannschaftskampf auf Augenhöhe – zumindest bis zur Pause. Die Zuschauer erlebten einen Oberligakampf auf allerhöchstem Niveau. Dazu haben auch die Gäste, der ATSV Kelheim beigetragen. Sie traten mit einer sehr starken Mannschaft an und zeigten die erwartete Leistung. Der Pausenstand nach fünf Kämpfen sagte viel über den Mannschafts-kampf aus. Nach der Pause setzten sich dann die ASVler ab und landeten am Ende einen hochverdienten 22:8-Heimsieg. Kampfleiter Florian Wohlfahrt aus Nürnberg leitete die Begegnung souverän. 

In der Gewichtsklasse bis 57 kg standen sich Yakup Bozkurt und Bence Juhasz gegenüber. Der favorisierte Kelheimer Ringer musste alles in die Waagschale werfen, um beim ASVler einen Punkt zu erkämpfen. Bozkurt war hochkonzentriert und konnte die Angriffe des Gastes immer abwehren. Der 3:1-Punktesieg des Kelheimers ging in Ordnung.

Im Schwergewicht trafen zwei alte Bekannte aufeinander. Der Kelheimer David Hilpert holte zu Beginn der zweiten Runde einen 1:0-Rückstand auf und konnte mit 3:1 in Führung gehen. Fleischer blies die verbleibenden zwei Minuten zum Angriff und holte sich 15 Sekunden vor Kampfende die hochverdiente 4:3-Führung, die der ASVler dann über die Zeit brachte. 

Die Klasse bis 61 kg konnte der ATSV Kelheim nicht besetzen, weshalb Matej Zvolanek die Mannschaftspunkte kampflos erhielt.

Zwischen Max Osterhoff und Eldar Mansroy entwickelte sich in der Klasse bis 98 kg ein Freistilkampf ganz nach dem Geschmack des Publikums. Beide Ringer schenkten sich nichts und kämpften um jeden Zentimeter Matte. Wie bereits in der vergangenen Woche brachte der ASVler eine taktische Meisterleistung auf die Kampffläche und siegte mit 3:3 nach Punkten aufgrund der letzten Wertung.

Gegen den bislang unbesiegten Kelheimer Goga Dzigua fand Felix Marek in der Klasse bis 66 kg kein Rezept. Immer wieder gelangen dem Gast Überraschungsangriffe, mit denen er punktete. Der 15:0-Überlegenheitssieg Dziguas war nicht zu verhindern. Pausenstand ASV Hof – ATSV Kelheim 6:5.

Nach der Pause standen sich im griechisch-römischen Stil bis 86 kg Fabian Rudert und Lukas Meyer gegenüber. Der Hofer kannte nur eine Richtung in diesem Kampf. Andauernd drängte Rudert nach vorne und brachte so den Kelheimer immer wieder in Schwierigkeiten. Der 15:0-Überlegeneitssieg des ASVlers war hochverdient.

Der ASVler Keanu Muric traf in der Klasse bis 71 kg auf Izzet Tuna. Muric ließ sich auf keine Mätzchen ein und war auf Angriff programmiert. Immer wieder gelangen dem Hofer blitzsaubere Aktionen, bis sich der Kelheimer noch in der ersten Runde auf beiden Schultern wiederfand.

In einem hochklassigen Freistilkampf zwischen den bisher unbesiegten Ringern der 80 kg-Gewichtsklasse, dem Hofer Manuel Albert und dem Kelheimer Albert Ibragimov, hatte der Hofer klare Vorteile. Immer wieder drängte er dem Gast seine Ringweise auf und lag ständig nach Punkten in Führung. Nach rund fünf Minuten Kampfzeit nutze Albert seine technischen Fähigkeiten, um den Kelheimer auf beide Schultern zu legen.

In der Gewichtsklasse bis 75 kg im freien Stil standen sich Nick Hartung für den ASV Hof und Alexander Kunz gegenüber. In einem abwechslungsreichen Kampf hatte der Gast leichte Vorteile und ging in Führung. Hartung gab aber nie auf und versuchte bis in die letzte Sekunde den Kampf zu drehen. Am Ende siegte Kunz mit 14:4.

Den letzten Kampf des Abends bestritten in der Klasse bis 75 kg im griechisch-römischen Stil der ASVler Jiri Koran und Max Wagner. Der Gast ging zunächst forsch zu Werke, konnte aber den Hofer Ringer nicht aus der Ruhe bringen. Nach rund einer Minute fackelte Koran ein Grifffeuerwerk ab, welches die Zuschauer nicht mehr auf den Sitzen hielten.Der 16:0-Überlegenheitssieg war die logische Konsequenz.

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