Nach der Corona-Pause waren die Vereine wieder heiß auf die Bayerische. Allein bei den Freistilwettkämpfen standen weit über 400 Ringerinnen und Ringer auf den vier Matten. „Regensburg war überragend, auch weil die Wettkampfstätte zentral in Bayern liegt. Wir müssen uns wohl Gedanken machen, ob wir künftig Zugangsbeschränkungen machen werden“, sagt Präsident Florian Geiger. Erfreulich für den Ringerchef: „Viele neue Talente kommen aus der D- und C-Jugend heraus. Sie werden uns begeistern.“

39 Vereine schickten 305 Teilnehmer bei den Griechisch-Römisch-Wettkämpfen in Berchtesgaden auf die Matten. Mit 27 Aktiven stellte diesmal Burghausen die meisten Ringer, vor dem TSV Westendorf (26), Gastgeber Berchtesgaden (22) und die Nürnberg Grizzlys (19). Was Florian Geiger, Präsident des Bayerischen Ringer-Verbandes besonders freut, ist die Tatsache, dass sich bei den Landesmeisterschaften nun auch die Bundeskaderathleten der Konkurrenz stellten. „So sehen auch sie, auf welchem Stand sie gerade sind, und an was sie weiterarbeiten müssen“, so der Präsident.

Burghausen gewann übrigens die Gesamtwertung. Die Ostbayern holten sich am Ende der zweitägigen Veranstaltung 206 Punkte. Allein acht Titel gingen auf das Konto des SV Wacker, die allein bei den Männern vier Mal Gold durch Witalis Lazovski (72 kg), Michael Widmayer (77 kg), Idris Ibaev (82 kg) und Eduard Tatarinov (87 kg) gewannen. Auch in der C-Jugend staubte Burghausen durch Semih Becher (58 kg) Gold ab. Valentino Prelic (110 kg/Kadetten), Baschir Kartojev (72 kg) und Benedikt Rothe (82 kg/beide Junioren) komplettierten das tolle Ergebnis. Besonders angetan waren viele Nachwuchsathleten, dass sie U23-Weltmeister Idris Ibaev hautnah zu Gesicht bekamen. Ein erfolgreicher deutscher Ringer zum Anfassen, der souverän und mit Leichtigkeit den Landesmeistertitel gewann.

Die erfolgreichen bayerischen Meister, die am ersten Wettkampftag in Berchtesgaden Gold gewannen, mit BRV-Vizepräsident Reinhard Hogger (2.v.l.) und Jugendreferent Dieter Rauch (links) beim gemeinsamen Gruppenbild. © Jens Heinz

Während an den kommenden Wochenenden primär die Vorbereitungslehrgänge für die Deutschen Meisterschaften im Vordergrund stehen, ist im März der nächste sportliche Höhepunkt im Terminkalender bereits rot vermerkt: In Zirndorf stehen die bayerischen Mannschaftsmeisterschaften der Schüler und Jugend auf dem Programm.