Wenn am Sonntag im Ringerdorf Westendorf die Bayerischen Mannschaftsmeisterschaften der Schüler und Jugend über die Bühne gehen, dann herrscht endlich wieder ein Stückchen Normalität in Coronazeiten. Anders als die Jahre zuvor, ist das Interesse bei den Vereinen gestiegen. Insgesamt gehen acht bayerische Teams an den Start. Sie kämpfen um je zwei Finaltickets für die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft.

Bei den Schülern messen sich im System „jeder gegen jeden“ allein sieben Mannschaften, wobei bis auf die Nürnberg Grizzlys alle Vertreter aus dem südlichen Teil Bayerns sind. Nürnberg muss sich gegen Gastgeber Westendorf, SC Isaria Unterföhring, ESV München-Ost, AC Penzberg, TSV Berchtesgaden und SV Siegfried Hallbergmoos durchsetzen. „Im Vorfeld wurde gute Arbeit geleistet und die Kinder sollen mit viel Spaß, nach langer Zeit, ein Mannschaftsturnier ringen“, so Coach Matthias Baumeister, der sich zudem freut, dass Mannschaftstitelkämpfe wieder bei den bayerischen Vereinen im Fokus sind. „Es sind gute Vereine mit dabei. Dass wir als einziger nordbayerischer Verein mit dabei sind, ist zum einen schade, zum anderen erfüllt uns das mit Stolz, dass wir es geschafft haben, zwei Mannschaften zu stellen“, so Baumeister.

Vier Teams kämpfen in der Altersklasse Jugend um die Teilnahme an der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft. Neben den Grizzlys und Oberölsbach, wollen auch Unterföhring und Westendorf die Fahrkarte lösen. Wie bei den Schülern werden auch in der Jugend die Kämpfe im Nordischen System, also „jeder gegen jeden“ stattfinden. „Wir können das Teilnehmerfeld gerade in dieser Altersklasse etwas besser einschätzen, weil wir die Ringer bei Lehrgängen oder Kaderturnieren schon gesehen haben. Bei den Schülern gibt es dagegen hier keine messbaren Ergebnisse“, betont Matthias Baumeister und macht deutlich: „Wir müssen uns am Sonntag überhaupt nicht verstecken. Wenn wir es schaffen, mit einer Mannschaft bei der Deutschen vertreten zu sein, wäre das eine super Sache, mit beiden Teams wäre es schon ein großer Erfolg.“

„Wir sind überhaupt froh, dass es eine Bayerische in dieser Form wieder gibt“, so Westendorfs Trainer Matthias Einsle. Denn in den vergangenen Jahren habe die Nachfrage nach einer Landesmeisterschaft im Teamwettbewerb allgemein stark nachgelassen. Allgemein ist es als Erfolg zu werten, dass die Vereine wieder ihre Mannschaften zu einem Wettkampf schicken. Trainer und Verantwortliche des TSV werden im Vorfeld die Erwartungshaltung jetzt nicht nach oben schrauben.

Anders als sonst, findet diese Veranstaltung unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. „Das hat auch den Hintergrund, dass wir viele Mannschaften, also auch viele Ringer in der Halle haben werden. Coronabedingt gehen wir hier auf Nummer sicher und können somit nur den Zutritt für Sportler, Trainer und Betreuer gewähren“, begründet Westendorfs Abteilungsleiter Thomas Stechele die Entscheidung. 

Weil in Westendorf keine Zuschauer zugelassen sind, gibt es die Möglichkeit ganz entspannt von daheim die Kämpfe auf beiden Matten zu verfolgen.

Das sind die beiden Links dazu:

Matte 1 - Live

Matte 2 - Live

 

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