Es ist ein großartiger Erfolg für Idris Ibaev: Der Kaderathlet des Deutschen Ringer-Bundes holte sich bei der U23-Europameisterschaft in Skopje die Bronzemedaille. Im kleinen Finale gelang ihm dank einer sehr guten, taktischen Meisterleistung ein 4:0-Punktsieg über den Weißrussen Martun Badalian. Bereits zum Auftakt im Limit bis 72 Kilo unterlag er Andrii Kulyk mit 1:5-Wertungspunkten. Da der Ukrainer das Finale erreichte, war auch für den Ringer des SV Wacker Burghausen der Weg über die Hoffnungsrunde frei.

Idris Ibaev (rotes Trikot) gewann in Skopje die Bronzemedaille. © UWW/Calistan

„Ich bin sehr, sehr glücklich und erleichtert. Und es ist schön, dass sich die harte Arbeit ausgezahlt hat“, wird Ibaev im vereinseigenen Interview zitiert. Allein die Vorbereitung war sehr intensiv. Das Abendtraining verlegte Vereinscoach Matthias Maasch sogar oft nach Mitternacht, „da ich als gläubiger Moslem während des Ramadans tagsüber faste. Dies war natürlich eine große Umstellung, aber nur so konnten wir die notwendigen hochintensiven Einheiten absolvieren.“ Mittlerweile fühlt sich Ibaev wohl an der Salzach. Zwar könne er noch nicht Bayerisch, doch versuche der Bronzemedaillengewinner seine Familie so oft es geht zu besuchen. In Burghausen könne er perfekt Leistungssport und Beruf verbinden. „Wir haben ein tolles Trainerteam, eine sehr starke Trainingsgruppe, eine top ausgestattete Halle und ein sehr professionelles Umfeld.“ Nun geht der Blick von Idris Ibaev Richtung Bundesligastart und Weltmeisterschaft.