Der Bayerische Ringer-Verband hat neue B-Lizenztrainer. Am Olympiastützpunkt Heidelberg haben fünf bayerische Landestrainer, die der BRV zur Ausbildung entsandt hat, ihre Prüfung erfolgreich abgelegt. Hannes Wagner, Matthias Einsle, Patrick Adler, Christopher Geiger und Alexander Michael haben in zwei Kursen die DOSB-Trainerlizenz bestanden. „Ich finde es großartig, dass unsere Weiterqualifizierungsoffensive des Landestrainerstabs Früchte trägt“, gratuliert BRV-Vizepräsident Sport, Florian Geiger, allen Trainern zum nächsten Schritt. „Ich freue mich weiterhin auf die Zusammenarbeit.“

Foto: BRV/Geiger

Zweimal für je vier Tage ging die Reise nach Heidelberg. Insgesamt wurden dort 18 Teilnehmer für die theoretische und praktische Prüfung fitgemacht. Das Programm war stets durchgetaktet. So ging es beispielsweise um Krafttraining im Aufbau- und Leistungstraining, individuelle Technikkonzeption beim Ringernachwuchs und Angriffstechniken. Darüber hinaus wurde ihnen auch geballtes Wissen der sportpsychologischen Grundlagen vermittelt. „Der B-Schein ist von den Techniken her weitaus anstrengender. Als Referenten hatten wir international erfahrene Trainer“, verweist der Nürnberger Alexander Michael im gleichen Atemzug dabei auf die DRB-Bundestrainer Jürgen Scheibe und Maik Bullmann. Viel Neues habe der Grizzly-Coach in Heidelberg erfahren. „Es war sehr anstrengend. Letztendlich bin ich erleichtert, es auch geschafft zu haben“, konnte Michael mit dem Druck ohne Weiteres umgehen.

„Beim B-Schein geht es schon Richtung Spitzensport. Auch Doping-Themen, Kondition und Ausdauer standen auf unserem Plan“, blickt Matthias Einsle, der auch den schwäbischen Stützpunkt in Westendorf leitet, zurück. Besonders Lothar Ruch, Bildungsreferent und Wissenschaftskoordinator des Deutschen Ringer-Bundes, ist von der akribischen Ausbildung der Bayern jedes Mal sehr angetan. Anspruchsvoll und vom Niveau her sehr hoch ist bereits das Erreichen des C-Scheins. „Schon da habe ich viel lernen müssen, weil es hier besonders um die Grundlagen geht“, so Einsle. Besonders mit den teilnehmenden Stützpunkttrainern aus den anderen Bezirken konnte sich Einsle austauschen. „Wir ticken hier alle gleich.“

Insgesamt haben die bayerischen Teilnehmer ein klasse Bild abgegeben. Allgemein hat der Bayerische Ringer-Verband in der Trainerausbildung ein hohes Niveau, das die Übungsleiter auch in ihre Vereine mitnehmen. „In den Bezirken und auf Landesebene brauchen wir die jungen Ringertypen als Trainer. Sie alle sind für ihre Athletinnen und Athleten da. In Bayern haben wir allgemein sehr gute Trainer mit hohen Qualifikationen“, so Marcel Fornoff, hauptamtlicher Landestrainer des Bayerischen Ringer-Verbandes.