Vor einem strammen Programm steht der ASV Hof an diesem Wochenende. Die Oberfranken absolvieren binnen 18 Stunden zwei Kämpfe. Am Samstagabend beginnt um 19.30 Uhr das Duell in der Turnhalle der Beamtenfachhochschule gegen den ATSV Kelheim. Am Sonntag folgt bereits um 13.30 Uhr der nächste Auftritt vor heimischem Publikum, wenn Ligaprimus Johannis Nürnberg seine Visitenkarte abgibt.

Die ASV‘ler sind heiß auf den ersten Heimkampf. Die Hofer Jungs, immerhin die jüngste Staffel in der Oberliga und zudem die einzige Staffel, die ausschließlich mit Eigengewächsen antritt, möchte ihre sehr guten Leistungen der letzten Kämpfe dem Hofer Publikum zeigen. Trainer Fabian Roderer: „Jeder in unserem Team kämpft für die Mannschaft, für das Ergebnis. Dies haben die Jungs in jedem Mannschaftskampf, wenn es auch bislang vier Niederlagen hagelte, bewiesen. Die Mannschaft muss einfach Erfahrung sammeln.“

Die beiden Gegner am Wochenende versprechen spannende und hochklassige Kämpfe. Mannschaftbetreuer Willi Popp: „Es werden zwei schwere Heimkämpfe. Der ATSV Kelheim hat sich sehr gut verstärkt und kann auf mehrere international erfahrene Ringer zurückgreifen. Dennoch haben wir realistische Chancen auf einen Sieg. Mit Nürnberg kommt der Meisterschaftsfavorit Nummer eins nach Hof. Die Norisstädter werden keine Schwäche zeigen und mit ihrer stärksten Mannschaft in Hof antreten.“ Die Favoritenrolle lässt sich nicht von uns weisen, sagt Grizzly-Coach Alexander Michael. In der Vorrunde gewann Nürnberg deutlich zum Saisonauftakt mit 25:7. „Da hatten wir es geschafft, trotz mehrerer Ausfälle, eine schlagkräftiges Team auf die Matte schicken“, erinnert sich Sportdirektor Mario Besold zurück. Allein acht Einzelduelle gingen Anfang September auf das Konto. Bedingt durch den Stilartwechsel wird sich die Aufstellung der Grizzlys etwas verändern, lässt sich Coach Michael aber nicht in die Karten blicken. „Wir werden trotzdem eine starke Mannschaft stellen.“ Denn der Anspruch ist weiterhin Spitzenreiter der Oberliga zu bleiben. Schon am Samstagabend werden Ringer und Funktionäre gespannt auf das Verfolgerduell zwischen dem Tabellendritten, SC Oberölsbach (8:4-Punkte), und dem Zweiten, TSV Burgebrach (10:2), blicken.