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v.l.n.r.: Bezirksvorsitzender Albert Föstl, Landestrainer Rudi Gebhard, Anthony Sanders, David Brand, Ellen Riesterer, Mohamad Schwäbisch, Finanzreferent Ewald Greif und Jugendreferent Otto Madejczyk. Foto: BRV

Bei der diesjährigen Bezirksjahreshauptversammlung des Ringerbezirks Oberbayern beeindruckten die jungen oberbayerischen Ringer die zahlreich erschienen Vereinsvertreter und Gäste nicht nur mit ihren sportlichen Erfolgen, sondern auch mit ihren rhetorischen Fähigkeiten. Jugendreferent Otto Madejczyk hatte im Auftrag der Vorstandschaft alle Deutschen Meister 2015 des Ringerbezirks zur Ehrung für ihre sportlichen Erfolge bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften eingeladen und sie gebeten, ein Kurzreferat über ihren sportlichen Werdegang vor den Vereinsvertretern zu halten.

 


Ellen Riester, die deutsche Meisterin in der weiblichen Jugend bis 46 kg, betonte in ihrem Referat, dass ihr vor allem die vom Ringerbezirk und von den BRV Frauenverantwortlichen, Raissa Sharipova und Rudi Gebhard, angebotenen Trainings- und Wettkampfmaßnahmen, besonders die internationalen Ringercamps sowie die BRV und DRB Pflichtturniere, sehr viel für die fast einjährige, gezielte Vorbereitung zur Deutschen Meisterschaft gebracht hätten. David Brand, Deutscher Meister in der B-Jugend, 34 kg. erzählte, dass er sich „für die Vorbereitung zur Deutschen gezielt Trainingspartner in anderen Vereinen gesucht“ habe. Mohamad Schwäbisch, Deutsche Meister B-Jugend, 54 kg, der sowohl Judo als auch Ringen leistungsorientiert betreibt, berichtete von seinem Spagat zwischen diesen beiden Sportarten. Oftmals sei er „vom Judotraining gleich ins Ringertraining gehetzt.“ Anthony Sanders, Deutscher Meister, A-Jugend, 63 kg, erläuterte seine Vorbereitungsstrategie, die „bereits unmittelbar nach seinem 10. Platz (A-Jugend, 69 kg!) bei der letztjährigen Deutschen Meisterschaft“ begonnen habe. Landestrainer Rudi Gebhard musste bei der Ehrung notgedrungen seien Sohn Julian Gebhard, der in der A-Jugend, 69 kg, souverän Deutscher Meister wurde, vertreten, da Julian am Sportgymnasium in Leipzig trainiert. Rudi Gebhard referierte vor den interessierten Vereinsvertretern über die von Julian angestellten Überlegungen, ob es schulisch und sportlich sinnvoll ist, an das Sportgymnasium in Leipzig zu wechseln.
„Die zu ehrenden Sportler sind ein Beleg dafür, dass der Ringerbezirk Oberbayern mit seiner bewusst geförderten und vor allem gelebten Elternhaus, Verein, Bezirk und BRV richtig liegt“, so Jugendreferent Otto Madejczyk bei der anschließend durchgeführten Ehrung. Er beendete seine Laudatio mit dem Hinweis: „Wir bieten unseren talentierten, disziplinierten, aber vor allem auch selbstbestimme Ringern und Ringerinnen ein Umfeld, das sportliche Erfolge ermöglicht, aber auch Platz für breitensportorientierte Ringer lässt.“  Der Bezirksvorsitzende Albert Föstl, beendete den TOP Ehrungen unter starken Applaus für die jungen Ringer mit dem Hinweis, dass der Ringerbezirk Oberbayern heute vermutlich eine historische Sternstunde erlebt habe. Niemand in der Vorstandschaft könne sich daran erinnern, dass der Bezirk in einer Saison fünf Deutsche Meistertitel errungen hätte.