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Die Sportart Olympisches Ringen ist seit vier Jahren ein fester Bestandteil des Sportangebots in der Grundschule und seit diesem Jahr auch an der Mittelschule im Münchner Stadtteil Fürstenried. Grund- und Mittelschüler stark machen, Kämpfen, Ringen und Raufen in der Grundschule als aktive, ganzheitliche und nachhaltige Sport- ,Gewaltpräventions-, Elternarbeits- und Integrationsmaßnahme im Elementarbereich – so lauten die Grundsätze der SAG Olympisches Ringen.

 

 

Auf den ersten Blick mag es für manchen durchaus erstaunlich sein, dass die Schule eine Kooperation mit dem Verein für Sozialarbeit, Erziehunhshilfe München (EHM) und dem Bayerischen Ringerverband im Bezirk Oberbayern eingegangen ist, um den Schülern und Schülerinnen Olympisches Ringen anzubieten. „Betrachtet man jedoch die direkten und indirekten positiven Synergieeffekte für unseren Schulalltag in den Bereichen Aggressionsabbau, Gewaltprävention, Elternarbeit, Sportpädagogik, Leistungssport und Außenwirkung, dann denke ich wird deutlich, dass das Sportfeld Ringen eine Bereicherung für unsere beiden Schulen ist“, so Schulrektor Stefan Inderst bei der feierlichen Übergabe der neuen Ringermatte an die Schüler der SAG Olympisches Ringen und deren beiden Trainer, Diplom Sozialpädagogin Raissa Sharipova von der Erziehunhshilfe München (EHM) und Otto Madejczyk, Jugendreferent des Bezirks Oberbayern. Mit der Anschaffung einer „wettkampftauglichen Matte“ könne ab sofort „ein optimales Schulringen“ angeboten werden, bedankten sich die beiden Trainer. Raissa Sharipova ergänzte ihre Dankesworte mit dem Hinweis, "dass Ringen und Schule durchaus zusammengehören, das zeigt uns ein Blick in die Antike“. Die Palästra oder auch Ringplatz war in der Antike eine humanistische Bildungsstätte, in der sowohl die körperliche als auch die schulische Erziehung stattfand. Die antiken Philosophen Platon und Aristoteles als auch der berühmteste antike Welteneroberer, Alexander der Große, hatten im Rahmen ihrer Schulausbildung auch das sportliche Ringen in der Schule erlernt.

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Jugendreferent Otto Madejczyk wies darauf hin, dass Olympisches Ringen auch unter modernen pädagogischen Erkenntnissen zu Recht einen Platz in der Schule hätte: „Olympisches Ringen ist die einzige Kampfsportart, deren Kampftechniken und sportliche Ideologie sich nicht am Aspekt der Selbstverteidigung, sondern an der Idee des sportlichen Wettkampfs orientiert. Ziel des Kämpfens ist nicht die Kampfunfähigkeit bzw. die Kampfaufgabe des Partners herbeizuführen. Unsere Sportart kennt auch keine Wirkungstreffer. Alleiniges Ziel unseres sportlichen Wettkampfs ist der Schulter- oder Punktesieg. Auch die Tatsache, dass Ringen in der Verletztenstatistik aller Sportarten ganz hinten liegt, spricht für unseren Sport als Schulsport". Jörg Schreiegg von der Erziehungshilfe München, die das Projekt „Ringen und Kämpfen lernen“ an der Schule pädagogisch unterstützt, meinte: „Um ein Kind zu erziehen, braucht man ein ganzes Dorf“, und dankte den beiden Trainern Madejcyk und Sharipova für Ihr gemeinsames Engagement. Schulrektor Stefan Inderst beendete die Veranstaltung mit dem Hinweis, dass andere Schulen in München dem Beispiel der beiden Walliser Schule gefolgt seien und Olympisches Ringen in ihr Sportangebot aufgenommen hätten. Er betonte aber, dass beide Schulen immer noch die einzigen Schulen seien, die bereits „mehrere oberbayerische Meister und Vizemeister auf Grundlage ihres schulischen Sportunterrichts hervorgebracht hätten".

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Foto: BRV

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