Christopher Kraemer (TSV Westendorf) gewinnt das Ausringen gegen Etienne Kinsinger (KSV Köllerbach) und startet damit beim Olympia-Qualiturnier in Istanbul bis 60 Kilo.

Nach drei Niederlagen in Folge steht der TSV Westendorf vor seinem ersten bayerischen Duell in eigener Halle. Mit Spannung wird am Samstagabend in der Sparkassen-Arena im Bürgerhaus Alpenblick die Begegnung gegen die Grizzly Nürnberg erwartet. Die Norisstädter konnten bisher ebenfalls noch nicht gewinnen, standen sie doch in Hallbergmoos (5:18) und daheim gegen Burghausen (10:14) auf verlorenem Posten.

Immer wenn sich Westendorf und Nürnberg gegenüberstehen, ist ein Spektakel zu erwarten, zumindest in der TSV-Arena. Dies war schon vor zwei Jahren der Fall, als die Ostallgäuer die Franken mit 20:5 regelrecht vorführten. Und auch in der vergangenen Saison schickten die Westendorfer Akteure die Franken nach einem 17:12-Sieg ohne Punkte nach Hause. Sechs Einzelsiege gingen vor einem Jahr auf das Konto der Westendorfer und die Halle tobte, als Schlussringer Philipp Heiß Michael Lutz im Limit bis 75 Kilogramm im griechisch-römischen Stil mit 20:4-Wertungspunkten regelrecht überrollte. Die Vorzeichen vor diesem Kampf sind nun komplett anders: Philipp Heiß hat seine Ringerschuhe an den Nagel gehängt und die Nürnberger haben sich vor der Saison mit internationalen Klasseringern verstärkt. Wenn die Grizzlys Soner Demirtas im Gepäck haben, ist allein sein Auftritt bereits das Eintrittsgeld wert. Der 27-jährige Türke ist amtierender Vize-Weltmeister von 2017 und Europameister von 2018. Auf einen weiteren Leckerbissen können sich die Fans und Zuschauer ebenfalls freuen. Im Limit bis 66 Kilogramm im freien Stil trifft Westendorfs Neuzugang Filip Novachkov im rein bulgarischen Duell auf Stoyan Iliev. Vor einem Jahr verlor der Nürnberger übrigens gegen Mehmed Ferraim. „Viele Paarungen sind hier offen“, macht Cheftrainer Klaus Prestele im Vorfeld des Allgäu-Franken-Krachers. Mit Deniz Menekse, Sven Dürmeier und Tim Stadelmann haben die Grizzlys eigene erfahrene Ringer in ihren Reihen. Doch die entscheidende Frage ist eben: welche ausländische Achse wird um 18.45 Uhr über die Waage gehen?

Fans sind elfter Mann

Nach seiner Verletzung im Saisonauftaktkampf auswärts in Greiz, steht Steve Masuch wohl wieder zur Verfügung. „Die Jungs freuen sich auf den Kampf. Wir sind heiß und brauchen als Unterstützung unsere super Fans. Sie sind der elfte Mann“, hofft Prestele wieder auf eine volle Arena. Mit breiter Brust reisen dagegen die Nürnberger an, die versuchen werden, ausgerechnet in Westendorf zu bestehen. Der letzte Sieg datiert aus dem Jahr 2013, als sie knapp mit 17:16 als Sieger von der Matte gingen. Vier Jahre lang konnte der TSV zuhause immer gewinnen. „Ich freue mich bereits auf die tolle Atmosphäre und die großartige Stimmung in Westendorf. Das habe ich als Ringer genossen und jetzt auch als Trainer“, fiebert Grizzly-Coach Matthias Baumeister diesem Spektakel entgegen. „Ich erwarte sehr knappe Duelle und insgeheim einen engen Kampf.“ Es ist kein leichtes Wochenende für die Gäste. Denn bereits am Sonntag erwarten sie in eigener Halle Erzgebirge Aue. „Unser Ziel sind vier Punkte, also zwei Siege am Wochenende.“ Zumindest zwei Punkte wollen die Westendorfer ihnen streitig machen.

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