Der Bezirksprimus SC Isaria aus Unterföhring bekam es am Wochenende mit dem Tabellenführer, der WKG Weitenau – Wieslet aus Baden-Württemberg, zu tun. Die Unterföhringer wehrten sich in der heimischen Arena so gut es ging, mussten aber am Ende doch eine klare 14:23 Niederlage hinnehmen. Damit bleiben dem SC Isaria in der bisherigen Saison erst zwei Pluspunkte gutgeschrieben. Dies bedeutet derzeit den siebten und damit vorletzten Tabellenplatz. Hier war nicht mit einem Sieg zu rechnen. Die Punkte für den Klassenerhalt müssen gegen andere Gegner erzielt werden, was auch sicher noch an den nächsten Kampftagen erfolgen wird.

In der Oberliga musste der Drittplatzierte, die SpVgg Freising, in Oberölsbach antreten. Erst im letzten Kampf wurde diese Partie entschieden. Freising musste sich mit 19:21 geschlagen geben. Dieses Ergebnis überraschte doch etwas, da die Oberölsbacher bisher nicht unbedingt als eine der Top 3 Mannschaften aufgetreten sind. Den ersten Sieg hingegen konnten die Ringer des AC Penzberg in der heimischen Wellenbad Halle einfahren. In einem spannungsgeladenen und emotionalen Kampf wurden die bisher ebenfalls punktelosen Ringer des RSV Schonungen mit 17:15 geschlagen.

In der Bayernliga hielt sich der SV Siegfried Hallbergmoos weiterhin schadlos. Die Mannschaft des TSV Westendorf II wurde mit 31:8 förmlich von der Matte gefegt. Somit weiterhin verlustpunktfrei bleiben die Hallbergmooser an der Tabellenspitze. Bisher sieht es ganz stark nach einem echten Durchmarsch in Richtung Oberliga aus.

In der Landesliga Süd trafen beide Bezirksvereine aufeinander. Der ASV Au/Hallertau musste nach Unterföhring reisen, um dort gegen die zweite Mannschaft des SC Isaria anzutreten. Punkte durften die Auer nicht mitnehmen. Die Unterföhringer siegten mit 22:17.

Diedorf gegen Freising II und Penzberg II gegen München Ost hießen die Paarungen in der Bezirksliga. Denkbar knapp ging der Kampf in Diedorf aus. Freising II behielt mit 20:18 die Oberhand. In Penzberg lief es ähnlich. Auch hier siegte der Gast. In diesem Falle der ESV München Ost, der einen 17:22 Sieg mit nach Hause nahm.

Die Mannschaft Freising III war in der Kreisliga bei der zweiten des TSV Aichach zu Gast. Die Freisinger konnten sich mit 14:13 durchsetzen. Die SG Moosburg musste in Mering gegen die zweite Mannschaft erneut eine Niederlage hinnehmen. Das Endergebnis lautete 15:13 für Mering II. Somit bleibt die SG Moosburg weiterhin punktelos am Tabellenende.

Wenn auch an diesem Kampftag einige Ergebnisse völlig überraschend waren, haben sich unsere Bezirksvereine auch an diesem Wochenende gut geschlagen, von neun Paarungen ging sechsmal eine Mannschaft des Ringerbezirks Oberbayern als Sieger von der Matte.

Auch bekommt man den Eindruck, dass sowohl die Aktiven als auch die Kampfrichter mit den neuen Regeln immer besser zu Recht kommen. Auch bei den Zuschauern steigt das Verständnis immer mehr. Vor allem der nun offensivere Kampfstil zeigt bei den Zuschauern mittlerweile Wirkung, wie an einzelnen Reaktionen sichtbar wird. Soweit ist alles im grünen Bereich bei den Bezirksvereinen.

Nur ein Problem kommt auf die Vereine und Verbände nun verstärkt zu. Es gibt derzeit zu wenig Kampfrichter. Die Vereine sollten sich überlegen, wer zukünftig ihre Kämpfe leiten soll. Sicherlich ist es kein einfacher Job. Aber ein extrem wichtiger. Also sollte auch in den Vereinen unseres Bezirks verstärkt nach Kampfrichter-Nachwuchs gesucht werden. Denn ohne Kampfrichter kein Ringsport. Und dass unsere „altgedienten“ Kampfrichter noch mit dem Krückstock pfeifen sollen kann sicherlich auch keiner wollen. Vor allem bei der Geschwindigkeit, die unser Sport mittlerweile hat.